Fähre sitzt fest

Eine Fähre mit rund 650 Passagieren an Bord hat sich am Dienstag im niedersächsischen Wattenmeer vor der Insel Juist festgefahren. Die rund 63 Meter lange "Frisia II" setzte nach Angaben der Reederei am Morgen aufgrund von "extremem Niedrigwasser" auf dem schlickigen Grund auf.

 
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Foto: Ralf Münch/Archiv Foto: red

Die Fahrgäste mussten an Bord ausharren, Gefahr für sie oder das Schiff bestand bei den Vorfall allerdings nicht. Es sei damit zu rechnen, dass die Fähre mit dem nächsten Hochwasser etwa gegen 19.30 Uhr aus eigener Kraft wieder freikomme und ihre Fahrt in den Hafen von Norddeich auf dem niedersächsischen Festland fortsetzen könne, teilte die Aktiengesellschaft Reederei Norden-Frisia mit. "Wir warten jetzt auf das Hochwasser", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Nachmittag in Norderney. Dieses werde gegen 19.30 Uhr eintreffen. 30 bis 60 Minuten vorher werde absehbar sein, ob das Schiff wie erhofft freikomme.

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Die "Frisia II" verkehrt zusammen mit anderen Schiffen der Reederei im täglichen Pendelverkehr zwischen den ostfriesischen Urlaubsinseln Juist und Norderney und Norddeich. Eine Überfahrt dauert eineinhalb Stunden.

An der Nordseeküste herrschte am Dienstag kräftigerer Ostwind. Das drückt das Wasser von der Küste weg und kann zu niedrigeren Pegelständen als üblich führen.

afp