Ursprünglich war die Versteigerung schon für den vergangenen Sommer geplant gewesen. Beckers Anwälte hatten sie aber in letzter Minute gestoppt. Er genieße diplomatische Immunität, weil er zum Sport-Attaché in der EU-Vertretung der Zentralafrikanischen Republik berufen worden sei, argumentierte Becker. Mit seiner schwierigen Lage habe das nichts zu tun. "Bei dieser Versteigerung geht es nur darum, mir persönlich wehzutun, weil ich natürlich emotional an den Trophäen hänge", hatte die Tennis-Legende der "Bild am Sonntag" einmal gesagt. Schließlich machte er seinen Diplomatenstatus nicht länger geltend, zur Auktion kam es dann doch.
Doch es könnte einen Silberstreif am Horizont geben. Insolvenzverwalter Ford machte Anfang der Woche Hoffnung, dass die Misere schon bald zu Ende sein könnte. "Ich hoffe sehr, diese Insolvenz in den nächsten sechs bis neun Monaten abzuschließen", sagte er. Und wer weiß, vielleicht ist unter den Käufern ja auch jemand, der es gut meint mit Boris und ihm die Erinnerungsstücke zurückgeben will? Ford wollte das nicht ausschließen.