Europe-Cup-Viertelfinale Medi-Team hat nach 82:83 in Cluj gute Chancen

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Nicht zuletzt dank der 19 Punkte von Bastian Doreth (rechts) kann sich Medi Bayreuth gute Chancen für das Rückspiel ausrechnen. Zudem hatte der Medi-Kapitän in der Defensive Kerron Johnson (links) gut im Griff. Foto: Andreas Bär Quelle: Unbekannt

BASKETBALL. Medi Bayreuth hat das Hinspiel im Viertelfinale des Europe Cups zwar verloren, aber dennoch weiterhin gute Chancen auf das Weiterkommen. Schließlich fiel die Niederlage beim rumänischen Pokalsieger UBT Cluj-Napoca mit 82:83 (39:48) mit dem knappest möglichen Ergebnis aus. Somit reicht im Rückspiel am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) in der Oberfrankenhalle ein Sieg mit zwei Punkten Unterschied, um ins Halbfinale einzuziehen.

 
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Und die Ausgangsposition hätte wesentlich schlechter sein können. Neun Punkte betrug der Rückstand des Medi-Teams zur Halbzeit, gegen Ende des dritten Viertels beim 54:65 (28.) dann sogar elf. Das lag vor allem an den defensiven Problemen, die Bayreuth unter dem Korb gegen die physischen Hausherren hatte. Erschwerend kam hinzu, dass Center Andreas Seiferth früh in Foulprobleme geriet und die Klausenburger Innenspieler Donatas Tarolis (15 Punkte), Darko Planinic (10) und Karlo Zganec (7) zu wenig Gegenwehr bekamen. Aber auch Patrick Richard (17) und vor allem Darryl Peak (19), der neben seinen erfolgreichen Dreiern auch immer wieder zum Korb durchkam und per Dunk abschloss, konnten die Gäste viel zu selten stoppen.

22 von 25 Punkten durch Richard und Peak

Im ersten Viertel erzielten die beiden US-Guards 22 der 25 Punkte. Ansonsten waren nur noch Artis Ate (2) und Zganec (1) erfolgreich, während auf Bayreuther Seite bereits acht Spieler gepunktet hatten. Doch sechs Ballverluste bedeuteten auch sechs Wurfversuche weniger. Trotzdem endete der erste Abschnitt unentschieden, weil sich das Medi-Team nach einem 13:19-Rückstand (7.) wieder heranarbeitete. Im zweiten Viertel zog Cluj durch Punkte unter dem Korb wieder auf sieben Zähler weg (34:27/14.), doch mit verbesserter Defensive und einem 8:0-Lauf eroberte das Medi-Team beim 35:34 (16.) die erste Führung seit dem 13:12 (5.).

2:44 Minuten vor dem Ende wieder in Führung

Weil aber Cluj den Ball besser bewegte und auch mit Schnellangriffen punktete, gelang den Bayreuthern der nächste Führungswechsel dann erst 2:44 Minuten vor dem Ende durch Evan Bruinsma zum 78:76. Bis zum Schlussviertel hatten die Gastgeber trotz der schnellen Fouls Nummer drei und vier von Planinic zu Beginn der zweiten Halbzeit ihren Vorsprung konstant halten können. Dann leisteten sie sich aber in den ersten drei Angriffen drei Ballverluste, und Bryce Alford brachte Bayreuth mit acht Punkten in Folge auf einen Zähler heran. Der machte auch am Ende den Unterschied, weil der für die Schlussphase zurückgekehrte Planinic aus der Mitteldistanz zum 81:80 traf und nach Nate Linharts Einzelaktion Peak mit einem Monsterdunk über Seiferth den Schlusspunkt setzte. Die rumänischen Fans, die trotz vieler leerer Plätze in der 10 000 Zuschauer fassenden BT-Arena das ganze Spiel über für gute Stimmung gesorgt hatten, feierten dies so, als hätte ihre Mannschaft das Halbfinale bereits erreicht.

Punkte für Cluj: Peak 19, Richard 17, Tarolis 15, Planinic 10, Ate 7, Zganec 7, Johnson 6, Kuti 2; für Bayreuth: Doreth 19, Robinson 12, Alford 12, Travis 12, Bruinsma 10, Meisner 7, Linhart 7, Seiferth 3.

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