Trotz aller Versicherungen, den Fans einen guten Fußball-Abend zu bereiten, präsentierten die Hessen in der ersten Halbzeit eher ein Festival der Fehler und Fehlpässe. Eintracht-Cheftrainer Adi Hütter hatte nach dem Kräfte zehrenden DFB-Pokalkampf beim SV Waldhof Mannheim (5:3) und mit Blick auf den Bundesligastart am Sonntag gegen die TSG 1899 Hoffenheim eine große Rotation durchgeführt: Nur Torwart Kevin Trapp und Stürmer Dejan Joveljic standen noch in der Startelf. Und die B-Auswahl harmonierte nur selten.
Die Vaduzer verkauften sich dagegen gut, standen gut sortiert in der Abwehr und hätten sogar in Führung gehen können. In der 23. Minute nutzte Pius Dorn das zögerlichen Attackieren von Eintracht-Profi Timothy Chandler: Seinen Flachschuss von der Strafgrenze konnte Trapp nur mit Mühe um den Pfosten lenken. Mit einem Schlenzer sorgte Boris Prokopic (30.) noch einmal für Gefahr, doch der Ball landete nur auf dem Tornetz.
Wie aus dem Nichts kam Sekunden später die Führung für die Gastgeber. Nachdem Mijat Gacinovic den Ball mit einem Schuss ans linke Lattenkreuz knallte, verwandelte de Guzman direkt aus 16 Metern zum 1:0. Nach der Pause wurde das Spiel der Frankfurter nicht viel ansehnlicher. Auch Mittelfeldakteur Rode konnte nur wenig Linie in den Spielaufbau bringen.