Aus Londoner Sicht ist aber auch dieses Thema heikel, weil es Wasser auf die Mühlen Farages sein könnte, dessen Partei Reform UK in Umfragen derzeit vor den Volksparteien Labour und den Konservativen liegt. Dennoch zeigte sich beide Seiten zuversichtlich, dass es zu einer Einigung kommen könnte. "Wir sind nicht weit entfernt", sagte Costa. Starmer deutete an, dass ein solches Programm zeitlich und im Umfang deutlich limitiert sein dürfte.
Für britische Reisende soll die Einreise in EU-Länder einfacher werden. Statt bei der Passkontrolle in der Schlange mit Reisenden aus aller Welt zu warten, sollen sie künftig auch durch E-Gates gehen können.
Zugang zu EU-Verteidigungsmilliarden
Für Großbritannien ist zentral, dass britische Unternehmen sich an von der EU unterstützen Beschaffungsprojekten für Rüstungsgüter beteiligen können. Dabei geht es unter anderem um ein Finanzinstrument mit dem Namen Safe, über das Darlehen in Höhe von insgesamt 150 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden sollen - zum Beispiel für Luftverteidigungssysteme und Artillerie.
Zwar ist das Vorhaben auf EU-Ebene noch nicht komplett in trockenen Tüchern, die Verhandlungen dazu sind nach Angaben aus Diplomatenkreisen aber nahezu abgeschlossen. Mit der nun beschlossenen Sicherheitspartnerschaft wird für Großbritannien nun die Grundlage geschaffen, dass britische Unternehmen beteiligt werden können.
Ebenfalls eine engere Zusammenarbeit vereinbarten beide Seiten beim Schutz kritischer Infrastruktur. Jüngst kam es etwa immer wieder zu Schäden an Unterseekabeln. Darüber hinaus ist mehr Kooperation mit Blick auf Sicherheit im Weltall geplant und es sollen künftig mehr Daten über irreguläre Migration ausgetauscht werden.