Essen für Bedürftige Ladenpaten für die Bayreuther Tafel gesucht

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Die Bayreuther Tafel sucht Paten für ihren Laden: Unser Bild zeigt Andreas Cheler, Thomas Ebersberger, Heide Vogel, Klaus Wührl-Struller, Ingrid Heinritzi-Martin, Hilde Schaller, Peter Zilles, Christine Burkhardt, Max Vogel und Klaus Meier-Hanneker (von links). Foto: Andreas Harbach Foto: red

BAYREUTH. Die Bayreuther Tafel unterstützt einen Kreis von rund 1200 Bedürftigen. Dafür brauchen die Ehrenamtlichen nicht nur Lebensmittel. Damit der Laden läuft, muss auch Geld in die Kasse. Deshalb sucht die Tafel in diesen Tagen Ladenpaten, die mit Geldspenden helfen.

 
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Die Ausgaben des Unterstützungsvereins sind beachtlich. Allein 6000 Euro fallen im Jahr für Behälter und Tüten an, wenn gespendete Lebensmittel in Großmengen in haushaltsgerechte Portionen aufgeteilt werden, erklärt Peter Zilles vom Vorstand. Hinzu kommen noch weitere Ausgaben. So fallen für den Laden an der Justus-Liebig-Straße beispielsweise rund 700 Euro Energiekosten an. 600 Euro kostet der Treibstoff für die Kleintransporter, mit denen die Lebensmittel eingesammelt werden. Hinzu kämen die Ladenmiete und die Versicherungen, so auch für die 140 Helfer, sagt Ingrid Heinritzi-Martin, die Vorsitzende. In den zurückliegenden Jahren haben die Ehrenamtlichen ein ausgeklügeltes System aufgebaut. Die Lebensmittelspenden aus Supermärkten und Großküchen, von Bäckern und Metzgern werden in das Gebäude an der Justus-Liebig-Straße 3 gebracht. Dort wird alles geprüft, Gemüse geputzt und in einem Kühlraum kurzfristig eingelagert. Dass es dabei sachgerecht nach dem geltenden Lebensmittelrecht abläuft, liegt in den Händen des hauptamtlichen Ladenleiters Stefan Kühnlein. Zweimal in der Woche werden die Lebensmittel an Bedürftige im Laden ausgegeben.

Ohne Paten funktioniert es nicht

Der Laden muss laufen. Aber ohne Paten funktioniert all das nicht. Lisa Zwenzner aus Bayreuth kam am Samstag ins Winterdorf, um sich bei der Tafel als Ladenpatin zu melden. „Das ist eine wunderbare Einrichtung“, sagt sie. Und: Es sei ein Unding, dass es in der deutschen Überflussgesellschaft Menschen gebe, die nicht genug zu essen haben. Die Tafel unterstütze sie deshalb gern. „Mit Hilfe der Tafel bleibt den bedürftigen Familien etwas Geld für ihre Kinder übrig.“
Ein Ladenpate spendet über ein Jahr hinweg mindestens zehn Euro pro Monat. Wer mehr und länger spenden möchte, kann das problemlos tun. Wie Peter Zille vom Vorstand sagt, gebe es bislang 190 Paten. Es sollten 222 Paten werden, damit die Ehrenamtlichen ihre Arbeit fortsetzen können.
„Wir haben das große Glück, dass uns die Menschen in Bayreuth so zugetan sind“, sagt Ingrid Heinritzi-Martin. „Das ist nicht selbstverständlich.“ Der Kreis der Tafel-Unterstützer ist gewachsen. Neben den Lebensmittelspendern helfen auch die Bayreuther Service-Clubs und deren Nachwuchsorganisationen. Das Winterdorf steht ebenfalls an der Bayreuther Tafel zur Seite.


INFO: Näheres beim Tafel-Vorstand, info@tafel-bayreuth.de

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