Erster Neuzugang Medi Bayreuth holt Moritz Plescher aus Jena

Medi Bayreuth meldet den ersten Neuzugang nach dem Abstieg aus der Basketball-Bundesliga. Der 22-jährige Shooting Guard Moritz Plescher kommt vom künftigen Zweitliga-Rivalen SC Jena.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Athletik und Körpergröße kann Moritz Plescher (Mitte) bei seinen Aktionen ausspielen. Unser Bild zeigt ihn im Jena-Trikot in der Partie gegen die Giants Leverkusen, als er in 30 Einsatzminuten elf Punkte und sechs Assists sammelte. Foto: Imago/Thomas Haesler

Nach Kontinuität in der Sportlichen Leitung durch neue Verträge für Trainer Mladen Drijencic und dessen Assistenten Matthew Vest meldet Medi Bayreuth nun den ersten Neuzugang nach dem Abstieg aus der Basketball-Bundesliga: Vom künftigen ProA-Ligarivalen SC Jena kommt der 22-jährige und 195 cm große Shooting Guard Moritz Plescher und hat einen Vertrag über zwei Jahre bis zum Ende der Saison 2024/25 unterzeichnet.

Nach der Werbung weiterlesen

„Moritz ist ein sehr athletischer und großer Guard, der zudem über viele Skills verfügt“, wird Drijencic in der Mitteilung des Klubs zitiert. „Er passt sehr gut in unser Konzept für die neue Saison in der 2. Bundesliga.“ Bekanntlich bekommen die deutschen Spieler in der ProA zusätzliche Bedeutung, weil pro Mannschaft immer mindestens zwei von ihnen während des Spiels auf dem Feld stehen müssen.

Nach der Ausbildung im Nachwuchsprogramm von Brose Bamberg mit Einsätzen beim FC Baunach (2017 bis 2020), vereinzelt im Bundesliga-Team und sogar in der Champions League (2019 bis 2021) sowie beim BBC Coburg (2020/21) war der in Mettmann geborene Plescher zuletzt zwei Jahre für Jena aktiv. In der vergangenen Spielzeit kam er in 28 Spielen durchschnittlich knapp 17 Minuten zum Einsatz und verzeichnete neben 4,0 Punkten auch 2,2 Rebounds und 1,4 Assists bei einer Effektivität von 4,6.

Die Werte sind allerdings etwas trügerisch, weil sie sich in der ersten und zweiten Saisonhälfte recht deutlich unterschieden. Solange Domenik Reinboth als Trainer amtierte, kam Plescher fast immer und oft sogar deutlich auf Einsatzzeiten von über 20 Minuten. Beim 85:80-Sieg bei den Artland Dragons hatte er seinen besten Tag mit 16 Punkten und einer Effektivität von 20. Die Ablösung des Coaches durch dessen litauischen Assistenten Marius Linartas im Dezember und schließlich Mitte Februar durch den Amerikaner Michael Mai war für ihn jedoch offenbar nicht förderlich. In den letzten 18 Spielen blieb Plescher 15 Mal ohne Punkt und sogar sechs Mal ohne Einsatz.

Entsprechend bedeutsam wäre für den 22-Jährigen nun wieder ein Schritt nach vorn: „Die kommenden zwei Jahre sind für mich und meine sportliche Entwicklung absolut wichtig, daher musste ich mir bei meiner Entscheidung sicher sein“, sagt er laut Klubmitteilung. „Das Gesamtpaket aus sportlichen Möglichkeiten in Bayreuth und den positiven Dingen, die ich über Bayreuth als Stadt mit Lebensqualität gehört habe, hat letztlich für mich den Ausschlag gegeben. Bayreuth ist und bleibt ein BBL-Standort, die Halle und Fans sind überragend.“ Zu den Ratgebern gehörte dabei auch der ebenfalls in Bamberg ausgebildete Kay Bruhnke.