Erst Wolf unter Verdacht Streunende Hunde töten Schafe und Ziegen

red
Symbolfoto: Felix Kästle/dpa Foto: red

MARKTREDWITZ. Zehn tote Schafe fand am Mittwochmorgen ein Mitarbeiter einer heilpädagogischen Einrichtung auf einer Weide am nördlichen Stadtrand von Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel). Die erste Vermutung, Wölfe hätten die Tiere gerissen, konnte schnell entkräftet werden – es handelte sich um zwei Huskys.

 
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Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, fand der Mann gegen 8 Uhr die gerissenen Tiere, die auf dem Außengelände des Heimes untergebracht waren. Er sah noch, wie zwei Tiere, nach seiner Annahme Wölfe, über einen Zaun sprangen und in den angrenzenden Wald liefen. Neben Polizeistreifen begaben sich auch umgehend Vertreter des Landratsamtes Wunsiedel und des Bayerischen Landesamtes für Umwelt zu der Örtlichkeit in der Thölauer Straße.

Während der Aufnahme des Sachverhaltes traf eine weitere Meldung über das Auftreten der angeblichen Wölfe ein, die bei einem nahegelegenen Anwesen zwei Ziegen getötet hatten. Der Besitzer verscheuchte die Tiere mit einer Mistgabel. Die Einsatzkräfte trafen die beiden Tiere, bei denen es sich um zwei Huskys handelte, dort an und verfolgten sie bis zum Haus ihres Hundehalters.
   
Die Experten des Landesamtes für Umwelt konnten aufgrund der Bissspuren relativ schnell und eindeutig bestätigten, dass Hunde die Schafe und Ziegen gerissen hatten. Es handelte sich um spezielle Therapieschafe, deren ideeller Wert den tatsächlichen Sachwert deutlich übersteigt.

Hundeführer der Operativen Ergänzungsdienste Hof haben die Ermittlungen aufgenommen. Die zuständigen Behörden prüfen derzeit weitere Maßnahmen in Bezug auf die Hundehaltung.
 

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