Erntedank In offener und herzlicher Art

Harald Sass
Zur Erntedankfeier wurden Körbe mit Früchten und Gemüse in die Kirche getragen. Foto: /Harald Sass

Die Gottesdienstbesucher in Troschenreuth sagten Danke für die Früchte der Äcker und Felder. Zum anderen wurde Pfarrer Monsignore Mathew Kiliroor in der Pfarrei begrüßt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Es sollte ein feierlicher Gottesdienst werden: Fahnenabordnungen der KAB, der Feuerwehr und des Zimmerstutzenvereins begleiteten Pfarrer Mathew Kiliroor mit seinen Ministranten und zahlreichen Kindern, die anlässlich der Erntedankfeier Körbe mit Früchten und Gemüse trugen, in die Kirche. Dort wurde der Pfarrer von Kirchenpfleger Christian Schatz im Namen der Gemeindemitglieder herzlich begrüßt.

Pfarrer Mathew Kiliroor wurde nach dem Studium der Theologie in seiner indischen Heimat im Dezember 1972 zum Priester geweiht. Der Erzbischof von Changanacherry schickte ihn zum Weiterstudium nach Kanada. 1982 begannt Pfarrer Kiliroor ein Studium zum Doktor der Theologie an der katholischen Universität in Leuven, Belgien. Während seines Studiums entstand der Kontakt zum Erzbistum Bamberg. Hier reifte die Idee zu einer Kooperation zwischen seinem indischen Heimatbistum Changanacherry und dem fränkischen Bistum Bamberg. Und so kam Kiliroor dann 1988 aus dem tropisch warmen Kerala ins fränkische Troschenreuth.

Schnell eingelebt

Mit seiner offenen und herzlichen Art lebte er sich schnell in der neuen Heimat ein, krempelte das Gemeindeleben aber auch gehörig um und war treibende Kraft bei der Einrichtung eines Kindergartens in Troschenreuth. Bis 1999 war er Pfarrer in Troschenreuth. Er wechselte in die wesentlich größere Pfarrei St. Josef in Baiersdorf, die er 23 Jahre lang leitete. Am 21. März 2022 feierte Kiliroor seinen 75. Geburtstag und zum 1. September entband der Bamberger Erzbischof ihn von seinen Pflichten als Pfarrer. Als Alterssitz suchte er sich seine frühere Wirkungsstätte, das Pfarrhaus in Troschenreuth aus. Pfarrer Kiliroor freute sich über den herzlichen Empfang.

Viele vertraute Gesichter von früher könne er zwar nicht mehr sehen, er freue sich aber darauf, viele neue Gesichter kennenlernen zu dürfen. Und dass so viele Gläubige den Weg an einem verregneten Sonntagmorgen in die Kirche fanden, zeige ihm, dass der Pfarrer willkommen ist, so Kiliroor bei seiner Dankesansprache.

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Martina Beyer und die Ministranten überreichten Präsente. Nach dem Gottesdienst, der von den St.-Martin-Singers unter der Leitung von Kerstin Lindner und der Organistin Evelyn Payer musikalisch mitgestaltet wurde, gab es einen Salut von den Böllerschützen des Zimmerstutzenvereins und einen Empfang im Pfarrheim, wo die Gäste den alten und neuen Pfarrer persönlich begrüßen konnten.

Bilder