Ermittlungen gegen Jonathan Meese wegen Hitlergrußes eingestellt

Der Künstler Jonathan Meese wird nicht für seinen Hitlergruß bestraft. Die Staatsanwaltschaft München hat ein Verfahren gegen den 45-Jährigen wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingestellt. Das bestätigte eine Justizsprecherin.

 
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Der umstrittene Skandalkünstler Jonathan Meese am 21.11.2014 in München mit dem Hitlergruß. Archivfoto: Nicolas Armer/dpa Foto: red

Meese war im vergangenen Jahr angezeigt worden, weil er am 21. November während einer Performance unter dem Titel „Diktatur der Kunst“ beim Literaturfest München mehrfach die Hand zum Hitlergruß gehoben hatte. Das hatte er auch zuvor schon häufiger bei Auftritten gemacht.

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In München hatte Meese vor allem seiner Wut über sein Aus als „Parsifal“-Regisseur bei den Bayreuther Festspielen freien Lauf gelassen und gesagt, auf dem Grünen Hügel habe es seit 1945 keine starke Performance mehr gegeben. „Die letzte starke Inszenierung war Hitler.“ (Einen Kommentar dazu aus Bayreuther Sicht lesen Sie hier.)

Meeses Anwalt teilte mit: „Dieser Auftritt ist als Performance anzusehen und damit ein Werk der Kunst.“ Die Zuschauer, die zwölf Euro für die Veranstaltung zahlten, hätten gewusst, was auf sie zukommt. Nach Angaben des Anwalts ist das Verfahren das vierte gegen Meese, „das mit einem Freispruch endet“.

dpa