Erdbeben Erneut Schwarmbeben im Fichtelgebirge

Der große blaue Ausschlag markiert das Beben am Montag um 3.38 Uhr. Es erreichte eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala. Foto: Erdbebendienst Bayern

Zahlreiche Schwarmbeben lassen wieder die Erde grollen. Manche Stöße sind auch spürbar. Der Auslöser ist im Egerer Becken zu finden.

 
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Marktredwitz/Selb - Und wieder haben Schwarmbeben die Erde im Fichtelgebirge zittern lassen. Rund 90 Beben registrierten die Messstationen des Erdbebendienstes Bayern seit Anfang April. Der weitaus größte Teil ereignete sich seit Samstag. Die Epizentren der Beben liegen einen bis zehn Kilometer tief im Erdinneren bei Luby, nordwestlich von Novy Kostel (Neukirchen) in Tschechien. Die stärksten und auch spürbaren Stöße – zuletzt am Montag um 3.38 Uhr – erreichten eine Magnitude von 3,2 auf der Richterskala. Zumeist werden die Schwarmbeben im Egerer Becken als dumpfes Grollen wahrgenommen.

Dem Geopark Bayern-Böhmen zufolge gilt eine Magmakammer, die Wärme und Gase in das umliegende Gestein abgibt als Auslöser der Schwarmbeben im Egerer Becken. Dadurch geraten die im Gestein enthaltenen Fluide in Bewegung. Ist deren Menge groß genug, kann sie in die Erdkruste abwandern und dort die Beben auslösen. Typisch für die Beben in der Region ist, dass sie in Schwärmen auftreten.

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