Haspo-Damen: Hohe Fehlerquote nach starkem Start
Es war klar, dass die Damenmannschaft von Haspo Bayreuth (6.) beim heimstarken MTV Stadeln (8.) ein großer Kampf bevorstehen und das fehlende Haftmittel Probleme bereiten würde. Dennoch war für die Mannschaft der beiden Trainer Matthias Starz und Felix Rockenmayer nach dem furiosen Start deutlich mehr drin, als es das Ergebnis von 20:25 (12:9) aussagt. Ungeachtet dessen lässt sich Auswärtsniederlage beim abstiegsbedrohten Aufsteiger aus dem Raum Fürth als Fehlstart in die Bayernliga-Rückrunde bewerten.
Dabei startete Haspo durchaus furios und lagen nach 19 Minuten souverän mit 8:2 in Front. Die Abwehr stand kompakt, packte jederzeit beherzt zu und hatte mit Hanna Bauer auch noch einen sicheren Rückhalt. In der Offensive wurden die Angriffe gegen die offensive Abwehr der Gastgeber zu diesem Zeitpunkt geduldig bis zur klaren Chance ausgespielt. Der Plan schien also aufzugehen.
Doch dann kam ein nicht zu erklärender Bruch ins Spiel der Gäste. Stadeln stellte nun auf zwei Kreisläuferinnen um, was der Bayreuther Abwehr zunehmend Probleme bereitete. Lösungen für diese neue Situation blieben aus. Zudem häuften sich die technischen Fehler und Fehlwürfe, so dass Haspo Bayreuth nur noch mit einer im Verhältnis mageren 12:9-Führung in die Halbzeit ging.
„Für die zweite Halbzeit haben wir uns daher vor allem vorgenommen, die eigene Fehlerquote zu reduzieren und die Angriffe wieder druckvoller durchzuspielen“, erklärte Haspo-Trainer Matthias Starz nach Spielende. Doch auch der MTV Stadeln stellte in der zweiten Hälfte um und agierte nun mit einer defensiveren Abwehrformation, was die Bayreutherinnen ohne das gewohnte Haftmittel nur selten lösen konnten. Es fehlte nun schlichtweg die Durchschlagskraft aus dem Rückraum. So holte der MTV Stadeln Tor um Tor auf und ging in der 41. Minute beim 16:15 erstmals sogar in Führung.
Auch in der Abwehr bekamen die Bayreutherinnen nun die Schlagwürfe der Gastgeberinnen sowie das starke Zusammenspiel mit dem Kreis nicht mehr so unter Kontrolle wie in der ersten Halbzeit. Dennoch hatte Haspo mehrfach die Chance, das Spiel wieder eng zu gestalten und vielleicht sogar die erneute Wende einzuleiten. Dafür verloren die Gäste aber zu oft unnötig den Ball, um noch einmal gefährlich zu werden. „Insgesamt 40 Ballverluste und Fehlwürfe sind einfach zu viel, um ein Spiel in der Bayernliga gewinnen zu können. Jetzt heißt es Mund abwischen und auf das nächste Heimspiel vorbereiten“ resümierte Trainer Matthias Starz direkt nach der 20:25-Niederlage.
Haspo Bayreuth: Bauer, Goetjes – Hellriegel (1 Tor), Lenhardt, Kutzschmar (2), Peter (3), Kerling, Hall (1), Zang (1), Lindner, Koppold (7), Haberkorn (1), Stöcker (1), Brielmann (3).