Ralph Woelk, der dem Sprecherrat des Aachener Friedenspreises angehört, begrüßt die Entscheidung des Stadtrats. "Sie ist völlig berechtigt und die Auszeichnung für Code Pink völlig verdient." Code Pink hatte 2014 den Aachener Friedenspreis erhalten. Selten würden sich Friedensaktivisten so selbstlos und so schonungslos gegen sich selbst einsetzen, wie dies Vertreter von Code Pink täten, sagt Woelk. "Bayreuth hat die Richtigen ausgewählt." Von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, die nach den Recherchen und Berichten der Jerusalem Post schnell ein Aussetzen der Preisverleihung an Code Pink gefordert hatte, hätte Woelk ein besonneneres Vorgehen erwartet. "Ich kann das Erschrecken verstehen. Aber politische war das nicht sehr souverän." Die Reaktion des Stadtrates, der Merk-Erbe nicht gefolgt war und die Entscheidung auf den vergangenen Mittwoch vertagte, sei bedachter und souveräner gewesen.