Das Justizdrama um den Mord an einer britischen Austauschstudentin 2007 in Italien hat nach vielen Schlagzeilen rund um die Welt noch einmal eine neue Wendung genommen: Ein Berufungsgericht in Florenz verurteilte die US-Amerikanerin Amanda Knox am Mittwoch überraschend zu drei Jahren Haft, weil sie einen offensichtlich Unschuldigen verleumdet haben soll. Im Hauptverfahren war die Angeklagte zuvor schon zwei Mal wegen Mordes schuldig gesprochen worden. In letzter Instanz gab es dann aber 2015 einen Freispruch von allen Mordvorwürfen. Nun hatte Knox darauf gehofft, von der italienischen Justiz völlig reingewaschen zu werden.