Weiteres Engagement
Immer wieder werden Karin Weiss und Ehemann Roland bei Jubelkonfirmationen von auswärtigen Ex-Gemeindegliedern angesprochen. „Wir sind die beiden Einzigen, die die Leute noch von früher kennen.“ Langeweile kommt beim Ehepaar Weiss noch lange nicht auf. Ganz selbstverständlich wird die umtriebige Karin Weiss wieder bei der evangelischen Altpapier- und Altkleidersammlung am 18. Mai mithelfen. „Roland sitzt dann am Telefon.“ Beispielsweise für übersehenes Abholgut.
Aufbruchstimmung der 70er
Richtig ins Schwärmen kommt Karin Weiss, wenn sie an die Aufbruchstimmung in der Jugendarbeit der 70er-Jahre denkt. „Da gab es Chancen ohne Ende“, sagt sie. Und vergisst in ihrem kurzen Rückblick auch nicht die Möglichkeiten durch die „eigenen Räume“ im 1974 eingeweihten neuen Gemeindehaus.
Wirken im Hintergrund
Noch heute wirkt Karin Weiss bei vielen Veranstaltungen in der Kirchengemeinde unauffällig als Organisatorin im Hintergrund mit. „Ich habe den Jahresempfang mit organisiert.“ Und natürlich auch jede Installation eines Pfarrers während der vergangenen Jahrzehnte. Regelmäßig singt und musiziert sie mit den Kleinkindern der „Bartl Wichtel“, der „Schäfchengruppe“ und im Buchauer Kindergarten.
Wertschätzung ist wichtig
Kaum zu glauben, dass die Ehrenamtliche auch noch Zeit für ihre Hobbys und die fünf Enkel findet. „Ich lese gerne und gehe jede Woche in eine Gymnastikgruppe.“ Klavier spielt Karin Weiss aber nur noch zu Weihnachten im Familienkreis und bei dem von ihr geliebten Frauenfrühstück. Lob erwartet sie dafür keines. „Wenn man mit Freude etwas tut, bringt mir das am meisten.“ Sie fügt aber Augenblicke später hinzu: „Für viele Ehrenamtliche ist wichtig, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird.“