Schwarzer Staub
Der Vermieter weist den Schimmelbefall zurück. Es handle sich allenfalls um schwarzen Staub aus der benachbarten Fabrik. Auch das Landratsamt glaubt nicht an diesen Missstand. Karen Görner-Gütling, Pressesprecherin das Landratsamtes antwortet auf Kurier-Anfrage: „Alle Privatwohnungen, in die vom Landratsamt Bayreuth Geflüchtete vermittelt wurden und werden, werden im Vorfeld von Mitarbeitern des Landratsamts begutachtet. Nur für einwandfrei befundener Wohnraum – somit auch ohne Schimmelbefall – kommt für die Unterbringung von Geflüchteten infrage.“ Der Betreiber der Unterkunft habe diese und weitere Wohnungen in dem Haus vollständig renoviert. Grünen-Kreisrätin Suzanne Bauer, die Geflüchtete in Pegnitz unterstützt, glaubt zu wissen, dass die Wohnung nicht zuvor begutachtet wurde.
„Vorgang noch nicht geklärt“
Yana und ihrer Gruppe ist ihre Odyssee peinlich. Sie seien alle sehr dankbar für die bisher erfahrene Hilfe und Unterstützung. Sie wollten keine Ausnahme, nicht in einem Luxusappartement wohnen. Nur in der Stadt oder nahe der Stadt. Mobil sein, mit dem Bus ins Tierheim zu ihren Tieren fahren können, und ins Klinikum vielleicht, wenn es mit dem Job klappen sollte. Und zum Training bei der Spielvereinigung, wo ihr Sohn untergekommen ist. Die Zeichen stehen gut: Das Landratamt habe nach eigener Aussage aktuell keine andere Unterbringungsmöglichkeit, teilt die Pressesprecherin der Stadt, Kerstin Dettlaff-Mayer mit. Deshalb sei die Gruppe weiter in Bayreuth. Der hauptamtliche Integrationslotse Ibukun Koussemou kümmere sich intensiv um die Gruppe. Dettlaff-Mayer: „Der Vorgang ist noch nicht abschließend geklärt.“