„Vom beliebten Impfstoff Biontech gab es zu wenig. Es gibt auch jetzt immer noch relativ wenig“, erklärt der Apotheker. Einen Konflikt mit der Ärzteschaft will Hubmann vermeiden, daher halte er sich zurück, sollte es zu Lieferengpässen kommen. Solange die Ärzte die Nachfrage gut abdecken können, sollten sie das Impfen übernehmen. „Und wir stehen bereit, wenn die Kapazitäten nicht ausreichen“, sagt er. Er halte wenig von einem wirtschaftlichen Wettbewerb, da dieser nur Unfrieden bringen würde, den „wir derzeit nicht gebrauchen können.“
Sowohl Moderna als auch Biontech würden in den Spritzen der Apotheker landen. Welches Vakzin verimpft wird, dass hänge davon ab, welche Ressourcen das Gesundheitsministerium zur Verfügung stelle. „Dahingehend sind wir aber auf einem guten Weg“, sagt Hubmann. Er betont, der Impfstoff Moderna müsse in der Bevölkerung mehr Zustimmung finden: „Fachlich spricht nichts, aber auch wirklich gar nichts gegen Moderna.“ Der Wirkstoff immunisiere stark gegen das Coronavirus. Es brauche zur Auffrischung auch nur die halbe Dosis. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfahl im November vergangenen Jahres Moderna nur an Personen über 30 Jahre zu verabreichen. Laut Hubmann sei das einer öffentlichen Brandmarkung gleich gekommen: was eigentlich als reine Vorsichtsmaßnahme gedacht war, hinterließ einen bleibenden Imageschaden.