Die Fußball-Europameisterschaft läuft noch bis zum 14. Juli. Es ist das zweite Mal nach 1988, dass hierzulande eine EM ausgetragen wird. Dreimal konnte die Nationalelf den Titel holen: 1972, 1980 und 1996.
Für die Buchmacher zählt England zu den EM-Favoriten. Doch in den vergangenen Jahren ging es immer irgendwie schief. Die aktuelle Konstellation verspricht trotz holpriger Vorbereitung allerdings Großes.
Die Fußball-Europameisterschaft läuft noch bis zum 14. Juli. Es ist das zweite Mal nach 1988, dass hierzulande eine EM ausgetragen wird. Dreimal konnte die Nationalelf den Titel holen: 1972, 1980 und 1996.
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Viele Nationen wollten nach dem Titel greifen, wenige sind übrig. England hat seinen Status als Kandidat von Anfang an mit einem gewissen Minimalismus untermauert. Die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate tat sich zum Auftakt zwar schwer, bezwang dann Serbien in einer Partie, die als Hochrisikospiel galt trotz einiger Wackler verdient mit 1:0 (1:0). Mit viel Mühe zog man ins Halbfinale Niederlande-England ein.
England hatte sich für das Turnier hierzulande – wie abgesehen von Gastgeber Deutschland alle Nationen – qualifiziert. Dass das englische Team bei der EM dabei ist, hat also nichts mit dem Brexit zu tun – also dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der europäischen Union (EU) im Jahr 2020. Denn der englische Verband (FA) gehört immer noch zum Kontinentalverband Uefa.
Die Three Lions gewannen im Oktober am 8. Spieltag die Neuauflage des Endspiels von 2021 gegen Titelverteidiger Italien in Wembley mit 3:1 (1:1). Insgesamt sind bei der EM 24 Teams dabei, wovon 20 durch die reguläre EM-Qualifikation musste, drei Teilnehmer wurden in den Playoffs ermittelt.
Die Auslosung hat folgende Gruppen ergeben:
Bei einer Fußball-EM teilnehmen können alle nationalen Fußballverbände, die dem europäischen Fußballverband, also der UEFA, angehören. Die UEFA wurde im Jahre 1954 gegründete und umfasst insgesamt 55 nationale Verbände einzelner Länder und Gebiete, die jedoch nicht alle innerhalb der geografischen Grenzen Europas liegen.
Bei dieser EM stellt England das wertvollste Team des Turniers, wenn man die Marktwerte der einzelnen Profis addiert. Die Buchmacher sehen in der Mannschaft von Cheftrainer Southgate den Topfavoriten. Doch endet die Titelflaute 58 Jahre nach dem ersten und bisher einzigen großen Triumph bei der Heim-WM 1966? Auf diese Säulen kommt es für den Vize-Europameister an:
Bukayo Saka (22), Cole Palmer (22) und Phil Foden (24) - kaum ein anderer EM-Teilnehmer verfügt über ähnlich großes Offensivpotenzial wie England. Die Stars der Premier League müssen aber um ihre Stammplätze kämpfen, weil Southgate sein Team traditionell eher defensiv auf- und einstellt. Declan Rice und Bellingham sind im Mittelfeld gesetzt, dazu spielt neben Rice normalerweise auch ein zweiter Sechser. Bleiben neben Kane in der Mitte für Saka, Palmer und Foden auf den Außenbahnen nur zwei Stammplätze in der ersten Elf übrig.