Die gängige Version der Geschichte von Frankreichs bisheriger Europameisterschaft ist schnell erzählt. Die französische Nationalmannschaft zeigt biederen, unansehnlichen Fußball und enttäuscht vor allem offensiv. Die Weltauswahl um Superstar Kylian Mbappé brachte in fünf Anläufen aus dem Spiel heraus noch kein einziges Tor zustande. Sie gurkte sich durch die Gruppenphase, überstand das Achtelfinale durch ein belgisches Eigentor und rettete sich im Viertelfinale über das Elfmeterschießen in die Runde der letzten Vier. Doch ein Blick in die Zahlen zeigt: Ganz so dramatisch ist es um die Qualität der französischen Offensive dann doch nicht bestellt.