Elon Musk Tesla-Chef spricht sich gegen Geschlechtsangleichung aus

Alexander Roller

Elon Musk wettert in einem Interview gegen Geschlechtsangleichungen. Beim US-Portal „DailyWire“ spricht er mit Podcaster Jordan Peterson zudem über seine trans Tochter Vivian Jenna Wilson.

 
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Tesla-Chef Elon Musk spricht sich in einem Interview öffentlich gegen Geschlechtsangleichungen aus. (Archivbild) Foto: dpa/Patrick Pleul

Tesla-Chef Elon Musk äußert sich in einem Interview kritisch gegenüber dem Thema Geschlechtsangleichungen. Er betont: „Es ist für Erwachsene sehr gut möglich, Kinder in einer Identitätskrise so zu manipulieren, dass sie glauben, sie hätten das falsche Geschlecht.“ Das sei einem seiner älteren Söhne passiert. Der Tesla-Chef nannte in dem Interview den Namen seines Kindes vor der Geschlechtsangleichung und betont: „Ich habe meinen Sohn verloren.“ Das „Woke Mind Virus“ habe sein Kind „getötet“.

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Die heute 20-jährige Vivian Jenna Wilson hingegen hatte sich bereits im Jahr 2022 von ihrem Vater distanziert. Sie legte seinen Namen ab und nahm den ihrer Mutter (und mittlerweile Musks Ex-Frau) Justine Wilson an. Musk-Biograf und Ex-CNN-Chef Walter Isaacson (72) sieht darin einen Grund für die Abneigung des Tesla-Chefs gegen die „Woke Culture“. Dieser Begriff stammt laut dem Nachrichtenportal Spiegel aus dem rechtskonservativen Raum und wird benutzt, um Menschengruppen abzuwerten, die sich unter anderem gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und trans Personen einsetzen.

Isaacson verriet zudem, dass Musk anfangs grundsätzlich optimistisch gegenüber seiner trans Tochter gewesen sein soll. Als sie jedoch den Kontakt abbrach, könnte sich seine Sicht auf das Thema geändert haben. Trotz mehrerer Annäherungsversuche wolle sie keine Zeit mit ihm verbringen, berichtet der Tesla-Boss.

Elon Musk sagt Geschlechtsumwandlungen den Kampf an

Der Tesla-Chef betonte darüber hinaus, dass er gegen seinen Willen dazu gebracht worden sei, die Dokumente zur Geschlechtsangleichung zu unterschreiben. Ihm wurde erzählt, dass sein Kind suizidgefährdet gewesen sei. „Das war zu einer Zeit, in der ich noch gar nicht wusste, was vor sich ging.“ In dem Interview bezeichnete Musk Geschlechtsangleichungen als „Kinderverstümmelung und Sterilisation“.

Aus seiner Sicht müsste diese Praxis bekämpft werden – dabei gebe es schon Fortschritte. Kritische Fragen zu seiner Position gegenüber der Thematik hatte der Tesla-Boss in dem Interview allerdings nicht zu erwarten. Interviewpartner Jordan Peterson aus dem rechtskonservativen Lager vertritt eine ähnliche Position wie Musk. Wenig verwunderlich war daher auch der Beifall von Peterson zu Musks Äußerungen.