Atemschutzwerkstatt und Schlauchpflegeanlage
„Wir haben hier keinen Luxus und keine Extras“, nennt es Kommandant Mario Tauber, „es ist das, was man für eine gute Arbeit der Feuerwehr braucht. Er und sein Stellvertreter Paul Reichstein waren auch eng in die Planungen eingebunden und konnten ihre Vorschläge jederzeit einbringen. Neben acht Stellplätzen und einer Waschhalle gibt es je einen großzügigen Umkleideraum für Frauen und Männer, eine eigene Wäscherei für die Schutzanzüge – für die Creußener Wehr, die Ortswehren und auch andere Feuerwehren –, eine Atemschutzwerkstatt und eine Schlauchpflegeanlage. Bisher wurden die 500 Löschschläuche aus der gesamten Kommune in Bayreuth oder Pegnitz gereinigt, künftig macht das der extra eingestellte Gerätewart. „Unsere ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte sind nun der Zeit angepasst ausgerüstet und können dadurch den Bürgern in Notsituationen helfen.
Weichen für Neubau gestellt
Und das war auch schon seit dem Umzug in das neue Gebäude der Fall. 15 Einsätze hatte man seit dem, so Tauber, 95 waren es dieses Jahr schon insgesamt. Der Kommandant richtete seinen Dank an den Bürgermeister und die Stadträte, die die Weichen für den Neubau gestellt hätten, aber auch an den Architekten Norbert Thiel vom Planungsbüro Atelier 13, allen am Bau beteiligten Baufirmen und den Mitarbeitern der Verwaltung sowie dem Bauhof.
Lob vom Landrat
Lob gab es auch von Landrat Florian Wiedemann für das neue Haus, aber auch für die Feuerwehr allgemein. „Ich kann mich immer auf die tatkräftige Unterstützung der Wehren verlassen“, sagt er, „meine Feuerwehren im Landkreis sind spitze!“ Die Anforderung an die Kameraden hätten in der Vergangenheit zugenommen und für den Ernstfall brauche es neben der Ausstattung und dem Knowhow auch die engagierten Menschen. Dafür seien mit dem neuen Feuerwehrhaus die Voraussetzungen geschaffen worden, um eine gute Arbeit zu leisten.
Gute Hardware
„Wir brauchen eine gute Feuerwehr mit einer guten Technik“, brachte es Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer auf den Punkt. Auch die Außenorte der Kommune könnten diese Infrastruktur mit nutzen. „Wenn man eine gute Hardware für die Arbeit hat, motiviert das auch den Nachwuchs, mitzumachen“, sagte sie.
Als gut angelegt in das neue Gerätehaus sah Landtagsabgeordneter Tim Pargent die Zuschüsse des Freistaates Bayern und die Steuergelder der Stadt. Er wünschte den Kameraden möglichst wenige und wenn, dann erfolgreiche und glimpfliche Einsätze.
Zeitgemäßes Feuerwehrhaus
Seinen Dank für die Kraftanstrengung, das Haus zu planen und das dann umzusetzen, richtete Kreisbrandrat Hermann Schreck an den Bürgermeister und Stadtrat. „Es ist gut gelungen“, stellte er fest. Es sei ein zeitgemäßes Feuerwehrhaus, mit dem ausgestattet, was eine Wehr braucht. „Eine Kommune und auch die Bürger können sich keine hauptamtliche Feuerwehr leisten“, mahnte Schreck, „wir brauchen die nächste Generation an Ehrenamtlichen.“ Und das sei eine Mammutaufgabe. In Creußen habe man diese Zeichen erkannt.
Beförderungen und Ehrungen
Und auch Architekt Norbert Thiel, selbst ehemaliger Kreisbrandrat im Nürnberger Land, ist zufrieden, was da entstanden ist. „Es ist ein Haus für alle Creußener, um den notwendigen Schutz zu bieten“, so Thiel.
Die Einweihung des neuen Gerätehauses war auch der ideale Anlass für Beförderungen und Ehrungen. Und so wurde Kreisbrandmeister Uwe Jacobs zum Oberbrandmeister sowie Paul Reichstein zum Hauptlöschmeister befördert. Für 20 Jahre aktiven Dienst gingen die Glückwünsche von Kommandant Tauber und Bürgermeister Dannhäußer an Nils Tauber, Christian Dörfler, Paul Reichstein und Susann Fiedler.
Ökumenische Andacht
Und auch eine staatliche Ehrung gab es noch. Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt zeichnete Bernd Küffner für 40 Jahre aktiven Dienst mit Urkunde, Nadel und einem Gutschein für eine Woche im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain aus.
Begonnen hatte die Einweihung mit einer ökumenischen Andacht durch Pfarrer Achim Peter und Pater Samuel Patton. Er hoffe, dass alles den Erwartungen entspricht, so Peter in seiner Predigt. „Es ist schön, dass wir 5,4 Millionen Euro ausgeben konnten“, so der Pfarrer, „in der Ukraine werden Häuserwände weggesprengt, ich könnte immer nur heulen, wenn ich sehe, wie schnell und einfach Dinge zerstört werden, die jahrelang aufgebaut wurden.“ Und an alle am Bau Beteiligten wandte er sich mit: „Es haben viele einen guten Job gemacht.“
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