Einspurige Straßen in Bayreuth Erst kurz vor Ende des Tests wird Verkehr gezählt

„Stadt Bayreuth – Verkehrszählung“ steht auf dem Kasten, der gestern in der Erlanger Straße auf Höhe der Gottesackerkirche hing. Bis Montag (26. September 2022) gab es das noch nicht. Foto: Andreas Schmitt

Letzte Woche für den einspurigen Test in der Erlanger und der Bismarckstraße in Bayreuth. Erst jetzt werden Fahrzeuge auch gezählt. Laut Stadt sei das vorher nicht sinnvoll gewesen.

 
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Warum gibt es bei einem Verkehrsversuch keine Verkehrszählung? Diese Frage, die auch Anlieger stellen, leitete Stadtrat Frank Hofmann (BG) als Anfrage an die Stadtverwaltung weiter. Am Mittwoch (28. September 2022) gab es bei der Stadtratssitzung die Antwort.

Die B 22-Arme Erlanger und Bismarckstraße sind im September künstlich einspurig. Rot-weiße Leitbaken versperren die zweite Spur. Die Stadt testet, wie Verkehr einspurig fließt und erhofft sich Erkenntnisse für ihren umstrittenen Plan, die zweite Spur in Radwege umzuwandeln.

Stadtbaureferentin zählt Baustellen auf

„Gab es bis 26. September eine Verkehrszählung?“, fragte Hofmann konkret. „Nein“, antwortete Stadtbaureferentin Urte Kelm wenige Tage vor Ende der Testphase. „Das soll aber noch durchgeführt werden.“ Kurier-Stichprobe am Donnerstag: Es hängen Verkehrszählungskästen an Laternenmasten. Warum nicht eher? „Bisher wäre das nicht repräsentativ gewesen“, sagt Kelm mit Verweis auf Nadelöhre, die zuletzt großräumige Auswirkungen auf den Verkehr gehabt hätten. Kelm nennt die gesperrte Justus-Liebig-Straße (bis 9. September), die Baustelle am Hohenzollernring (10. bis 15. September), die gesperrte Unistraße (bis 23. September) und die halbseitig gesperrte Bamberger Straße (20. bis 22. September).

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