Einmalig in Oberfranken U 15 der SpVgg Bayreuth steigt in die Regionalliga auf

Zweifacher Torschütze: Der Altstädter Jonas Valentin (Mitte) setzt sich gegen Ruben See und Elias Haas von der JFG Frankenwald durch. Foto: /Heinrich Weiß

Wovor die Herrenmannschaft der SpVgg Bayreuth in der Fußball-Regionalliga Bayern unmittelbar steht, das haben gleich vier Nachwuchsteams der Altstädter in dieser Saison bereits geschafft – den Aufstieg. Hervorzuheben ist dabei die U 15, die sogar etwas bislang Einmaliges in Oberfranken erreicht hat.

 
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Mit einem 4:0-Sieg bei der JFG Frankenwald sicherte sich die Mannschaft der Trainer Yannick Podgur und Dominik Kestel bereits einen Spieltag vor Saisonende die Bayernliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die höchste Spielklasse bei den C-Junioren.

In der Regionalliga Bayern trifft die SpVgg dann in der nächsten Saison unter anderem auf den FC Bayern München, 1. FC Nürnberg, FC Augsburg, TSV 1860 München sowie die SpVgg Greuther Fürth und SpVgg Unterhaching. „Was diese Mannschaft erreicht hat, ist einfach spitze für den Verein und die Region“, sagt NLZ-Leiter Henrik Schödel. Doch nicht nur der Aufstieg der Mannschaft, sondern auch die Entwicklung einiger Spieler lasse den Verein sehr positiv in die Zukunft blicken.

Drei Bayernauswahlspieler und eine Nationalspielerin

Mit Jayden Hain, Jonas Valentin, der am Sonntag zwei Treffer erzielte, und Samuel Zuber stellt das Team aktuell drei Bayernauswahlspieler, die von Donnerstag bis Samstag am Förderkader-Lehrgang in Berlin teilnehmen. Auf Abruf stehen Leo und Max Dannhäußer bereit. Torhüterin Laura Scholz, die im vergangenen Jahr von der SpVgg Greuther Fürth nach Bayreuth gekommen ist, hat erst vor Kurzem sogar ihr Länderspieldebüt in der U 15-Nationalmannschaft der Juniorinnen gegeben. Beim 3:1- Sieg in einem Testspiel in Telki gegen Gastgeber Ungarn wurde sie von Bundestrainerin und Ex-Nationalspielerin Bettina Wiegmann zur zweiten Halbzeit für Romy Bräutigam (FC Unteröwisheim) eingewechselt. Hinzu kommen noch etliche Regionalauswahlspieler.

Nachdem die Altstädter U 15 mit neun Siegen in neun Spielen souverän den ersten Platz in der Bayernliga Nordost belegt hatte, musste sie zum Auftakt der Meisterrunde beim FC Memmingen (1:1) den einzigen Punktverlust hinnehmen. Am letzten Spieltag empfängt sie am 22. Mai noch die zweitplatzierte SG Quelle Fürth, am Mittwoch (18.30 Uhr) trifft sie in der zweiten Qualifikationsrunde des oberfränkischen Bau-Pokals auf den FC Eintracht Bamberg.

Trainer als Schlüssel zum Erfolg

Der neue Direktor Sport, Enzo Vitale, bezeichnet den Erfolg der U 15 als „das i-Tüpfchen“ auf den Klassenerhalt der U 19 und die Aufstiege der U 17, U 16 und U 14. „Unsere Trainer, die mit viel Fleiß, Energie und lösungsorientiert agiert haben, sind die Schlüssel zum Erfolg“, sagt Vitale. Arnold Mehner und Adrian Graf erreichten mit der U 19 das Saisonziel in der Landesliga. Zudem sind Spieler wie Felix Landgraf, Marvin Herath, Antonio Menzel, Lucas Vonnoe und Hannes Schwender bereits regelmäßig bei der U 23 in der Bezirksliga im Einsatz. „Wir wollen unsere Talente frühzeitig fordern und fördern, damit sie den Sprung in die Lizenzmannschaft auch schaffen“, sagt Vitale.

In die Bayernliga aufgestiegen sind die U 17 und U 14. Während sich das Team von Benjamin Koch und Sebastian Köhler künftig in dieser mit Gegnern wie FC Bayern München, 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth und FC Augsburg messen wird, geht die Mannschaft von Chris Rückert und Thomas Kaufmann in der neu eingeführten NLZ-Förderliga an den Start.

Einen „überragenden Job“ attestiert Vitale den U 16-Trainern Steffen Vandrik und Dominik Scheder, die sich mit ihrem Team gegen die U 17-Mannschaften in der Landesliga-Qualifikation durchsetzen konnten, obwohl bereits vier Spieler zum Stammkader der Altstädter U 17 gehören.

Nachhaltig bleiben

„Wir können mit unserer Entwicklung in dieser kurzen Zeit zufrieden sein“, sagt Vitale. „Allerdings ist es wichtig, nachhaltig zu bleiben. Auch in der Infrastruktur müssen wir dringend nachlegen, um die Entwicklung unserer Talente vorantreiben zu können und der Ligenzugehörigkeit auch gerecht zu werden.“ Der Fokus liege dabei verstärkt auf der individuellen Entwicklung der Talente.


Am kommenden Sonntag findet auf dem Kunstrasenplatz am Hans-Walter-Wild-Stadion ein Talentsichtungstag für Spielerinnen und Spieler des Jahrgangs 2011 statt.

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