Ein Remis bringt dem FSV Gewissheit

Von Herbert Steininger
Auf seine Qualitäten setzte FSV-Trainer Jörg Pötzinger zum Saisonfinale: Winter-Neuzugang Philipp Hannemann (links) hat seine Rot-Sperre abgesessen. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Einen Zähler braucht der FSV Bayreuth (15.) im Saisonfinale (Samstag, 14 Uhr) beim SV Memmelsdorf, der jenseits von Gut und Böse steht, noch, um die Teilnahme an der Abstiegsrelegation in der Landesliga Nordost „dingfest“ zu machen. „Allerdings müssen wir dazu eine weit bessere Leistung abliefern, als wir das in der vergangenen Wochen getan haben“, sagt FSV-Trainer Jörg Pötzinger.

 
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Mit dem einen Zähler wäre das Team von der Prellmühle von den dahinter platzierten SpVgg Bayreuth II und VfL Frohnlach nicht mehr einzuholen, selbst wenn diese ihre letzten Aufgaben beim TSV Buch (2.), beziehungsweise beim ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (14.) für sich entscheiden sollten. „Man soll nie nie sagen“, weiß Pötzinger um die Unwägbarkeiten vor allem am Ende einer Saison. Sollte sein Team den Kürzeren ziehen, würden die Frohnlacher im Fall eines Sieges in Veitsbronn aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches vorbei ziehen, und auch die Altstädter würden im Optimalfall den FSV überholen – und zum direkten Abstieg verurteilen.

Mit diesen düsteren Gedanken will sich Pötzinger gar nicht erst befassen. Seine Wut über das Verpassen des durchaus möglichen direkten Klassenerhalts ist ihm immer noch leicht anzumerken. Denn das jüngste 0:3 gegen den mit seinem letzten Aufgebot angetretenen ASV Veitsbronn war seiner Auffassung nach „von einem Großteil eine Vorstellung ohne Leidenschaft, Willen und Einstellung. Wir hätten die Rettung schaffen können und haben das versäumt“. Deshalb fordert der Coach eine Reaktion. „Wenn wir nicht in der Lage sind, diesen Punkt in Memmelsdorf zu holen, brauchen wir auch nicht in der Relegation antreten“, macht der 44-Jährige, der den Verein nach der Spielzeit verlässt, deutlich.

Hannemann zurück im Kader

Personell kann Pötzinger auf die gleiche Besetzung wie am vergangenen Wochenende zurück greifen – mit einem Unterschied. Winter-Neuzugang Philipp Hannemann hat seine Rot-Sperre abgesessen und kann seinen Beitrag dazu leisten, dass dieser noch fehlende Punkt vor den Toren Bambergs eingetütet wird.

Unter Umständen bekommt der 26-jährige Blondschopf auch eine Sonderaufgabe – die Bewachung des besten Memmelsdorfer Schützen Dominik Schütz. 18 Mal ließ es der gleichaltrige Stürmer bereits im gegnerischen Kasten klingeln und nimmt damit zusammen mit Christian Haag (Quelle Fürth) den fünften Rang ein.

FSV Bayreuth: Petrovic, Nüssel – Schwarzer, Röthlingshöfer, Schmidt-Hofmann, Elsner, Menzel, Hannemann, Düngfelder, Ziegler, Ollet, Kellner, Hahn, Timpel, Ari, Sohlfrank, Hendel-Diaz.