Daniel Kohl hat die Seiten gewechselt. Nicht mehr gefressen werden, nein, fressen ist jetzt sein Metier. Besser: Das Metier seiner Tiere. Die Vorgeschichte: Schon immer gehörten Tiere zu Daniel Kohls Leben. Als kleiner Junge züchtete er Tauben. Doch eine nach der anderen wurde vom Habicht gerissen. „Und jetzt hab ich die Seiten gewechselt.“ Daniel Kohl muss lachen, als er das erzählt. Denn heute ist der 22-Jährige Berufsfalkner in der Falknerei der Burg Rabenstein und kümmert sich nun eben nicht mehr um die, die gefressen werden, sondern um die, die fressen. Falken, Bussarde, Adler. Jagdvögel. Zu einem hat er inzwischen eine ganz besondere Beziehung aufgebaut. Den Wüstenbussard Rocky zog er mit der Hand auf.