Eine letzte Ehre Gepflegte Gräber zu Allerheiligen

Der November gilt  als Monat der Trauer, der Besinnung und des Andenkens an die Verstorbenen. Allerheiligen,  Allerseelen, Totensonntag, Buß- und Bettag – alles Tage, an denen viele Menschen auf den Friedhöfen und in den Kirchen ihrer Lieben gedenken und die Gräber festlich schmücken.

 
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Pegnitz - Am Montag ist Allerheiligen. Oft besuchen an diesem christlichen Feiertag vor allem katholische Angehörige die Grabstätten Verstorbener, stellen für diese Kerzen auf und sprechen Gebete. Neben den Gottesdiensten ist es auch Brauch, die Gräber bei einem Gräbergang zu segnen. Für viele Angehörige ist es deswegen wichtig, dass die Gräber der Verstorbenen gepflegt sind. Auch Allerheiligengestecke werden an diesem Tag gerne auf die Gräber gestellt. So auch in Pegnitz.

Betritt man den Neuen Friedhof, fällt sofort auf, dass den Pegnitzern die Sauberkeit der Gräber zu Allerheiligen sehr am Herzen liegt. Ein gepflegtes Grab reiht sich an das nächste. Für Monika Sklenarsch ist das eine Selbstverständlichkeit: „Allerheiligen ist für mich immer wichtig gewesen. Wegen der Verbindung zu meinen Großeltern und zu meinen Eltern.“ Doch nicht nur für diesen einen Tag richtet sie das Grab her: „Ich mache das das ganze Jahr. Das ist mir wichtig.“ Dass die Grabpflege auf das Jahr verteilt ins Geld geht, stört sie dabei nicht. „Das ist es mir wert,“ erzählt sie, während sie die neue Grabbepflanzung gewissenhaft und fein säuberlich in die Erde steckt.

Auch eine andere Frau kümmert sich sorgsam um das Grab ihrer Eltern. Mit einem Tuch wischt sie akribisch den Schmutz und Staub von der Steinplatte und zupft die restlichen alten Blätter aus der Erde. Auch wenn die Frau ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, erzählt sie doch, wie wichtig ihr die Pflege des Grabes ist: „Es ist ja eine Erinnerung an meine Eltern. Da darf man sowas nicht vergessen.“

Daher versuche sie auch, so oft es geht, auf den Friedhof zu gehen und das Grab sauber und gepflegt zu halten. „Es muss einfach gut aussehen,“ ergänzt sie.

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