Ein Paradies für Skater Rollstock-Festival Nummer Zwei

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Rollstock-Veranstalter und Skater aus der ganzen Region freuen sich über die neue Skate-Anlage in Pegnitz. Rollstock Nummer eins wurde genau dafür ins Leben gerufen, damit die Skater einen neuen Park erhalten. Nach fünf Jahren soll es am kommenden Samstag zu einer zweiten Auflage der Rollstock-Veranstaltung kommen. Foto: Archiv/Klaus Trenz Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Vor fünf Jahren rief der Waldstock Verein die Veranstaltung Rollstock ins Leben, um auf die große Nachfrage nach einem Skatepark aufmerksam zu machen. Rollstock Nummer Eins wurde damals spontan angesetzt und bot gute Musik, Skater, die Tricks zeigten und einen Skater-Wettbewerb. Inzwischen wurde der Skatepark gebaut und um das zu feiern, gibt es nun am kommenden Samstag ein weiteres Rollstock – Nummer Zwei.

 
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Die Organisatoren sind dankbar. Denn der lange und steinige Weg zu einem eigenen Skatepark war nicht umsonst. „Rollstock soll von unserer Seite und der lokalen Skater-Szene die Eröffnungsfeier darstellen“, erklärt der zweite Vorsitzende des Waldstock Vereins, Manuel Hofmann, „wir möchten uns damit bei allen bedanken, die damals mitgekämpft haben.“ Bereits vor ein paar Monaten wurde der Park von der Stadt offiziell eingeweiht. Doch der Fokus bei der Eröffnung lag eher auf den Mountainbikes und deren neuer Pumptrack-Strecke. Damals weihte der Mountainbike-Weltmeister Tomáš Slavík die neue Pegnitzer Skate- und Bike-Anlage ein und zeigte dabei einige spektakuläre Sprünge.

Projekt trägt Früchte

Damit die Skater nicht zu kurz kommen, kam einigen Waldstock-Mitgliedern die Idee einer eigenen Eröffnungsfeier. „Rollstock Nummer eins gab es ja nur, weil wir keinen richtigen Park hatten“, sagt Hofmann, „unter dem Projekt Raggern sammelten wir damals Unterschriften. Außerdem wollten wir die Idee eines Skateparks fördern und darauf aufmerksam machen. Nummer zwei wird jetzt ein Dankeschön, weil wir es geschafft haben.“ Mit organisiert wird die Veranstaltung von Anja Seybold und Maximilian Meidenbauer, die sich um das Programm kümmern. So wird es einen Skate-Wettbewerb geben. „Das Ganze beginnt am Samstag um 12.30 Uhr, da nehmen wir die Anmeldungen für den Wettbewerb entgegen“, sagt Meidenbauer, „gegen 15 Uhr geht es dann los.“ Drei ausgewählte Jury-Mitglieder, aus Pegnitz und Bayreuth, bewerten dann die einzelnen Skateboarder und deren Tricks. Eine Minute hat jeder Einzelne Zeit, um sich zu beweisen.

Ein Skateboard für den ersten Platz

Mit Kickflips, Ollies oder Heelflips versuchen die Skater die Jury zu beeindrucken. Dabei wird frei entschieden, welche man beherrscht und was man zeigen möchte. „Wir wissen noch nicht, wie viele Leute kommen. Anmelden kann man sich erst am Samstag“, erklärt Meidenbauer, „falls genügend Skater kommen, werden diese in Altersgruppen aufgeteilt. Zwölf- bis 15-Jährige kommen in die Junge- und alles ab 16 in die Erwachsenengruppe.“ Die Teilnahme für alle ist kostenlos und lohnt sich, denn es gibt Preise zu gewinnen – Skateboards, Kugellager und vieles mehr. „Viel Geld müssen wir für die Veranstaltung nicht in die Hand nehmen“, erklärt Seybold, „das Ganze wird vom Waldstock Verein mitgetragen und da gibt es eben Geld aus dem Topf. Um das Essen kümmern wir uns selber – Pizzabrötchen, Flammkuchen und anderes. Lediglich die Preise mussten wir kaufen.“

Stock-Veranstaltungen sind beliebt

Auf die Frage, ob es eine jährliche Veranstaltung wird, gibt es keine klare Antwort. Es komme darauf an, wie die Veranstaltung angenommen wird. „Wir haben im Schnitt sechs bis sieben Stock-Veranstaltungen“, sagt Hofmann, „darunter Micro-, Guerilla- und jetzt eben Rollstock. Wir müssen auf die Auslastung unserer Ehrenämter achten. Wir dürfen die nicht überlasten.“ Wenn der Verein hinter dem Projekt steht und das Interesse von außen kommt, dann könne der Verein sich eine Fortführung vorstellen. Es habe sich einfach entwickelt, dass es so viele Stock-Veranstaltungen gibt. Man habe einfach Lust darauf, etwas zu machen. „In Pegnitz war es schon immer so, wenn du willst, dass etwas passiert, dann musst du es selber machen“, erklärt Hofmann, „und wir haben große Lust und viel Energie.“ Mit Rollstock ist das Jahr noch lange nicht vorbei. So wird es Anfang September noch das Guerillastock geben, bei dem erst kurz vor der Veranstaltung und per Mundpropaganda alle Einzelheiten bekannt gegeben werden. „Da müssen wir uns bedeckt halten“, sagt Hofmann, „per „Buschfunk funktioniert das. Außerdem findet es immer an einem anderen geheimen Ort statt – eben guerillaartig.“ Die letzte Veranstaltung – Microstock – findet dann im Dezember statt. Dann beginnt das gesamte Stock-Konzept von vorne.

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