Die Softskills, die oft fehlen
Julius Loydl (18), der Senior der Aktivitas - der Jugend -, nennt die Bavaria "eine Lehre fürs Leben". Als junger Mensch lerne man, "vor 20, 30 Leuten zu reden. Man lernt zu organisieren, lernt Abende zu leiten". Die Schülerverbindung sei es, "die die Softskills vermittelt", wie Hofmann sagt. Die außerfachlichen Kompetenzen, die heute häufig auf der Strecke bleiben. Die aber im Leben wichtig sind. Den Jungen werde vermittelt: "Fehler sind dazu da, dass man sie macht. Aber man muss dann auch Lösungen erarbeiten." Das gelte auch und gerade beim Umgang mit dem Alkohol. Natürlich, sagen die Bavaren, werde bei den wöchentlichen Stammtischen und den zentralen Veranstaltungen der Verbindung, den drei bis fünf Kneipen nach strengem Zeremoniell pro Jahr, Alkohol getrunken. "Wer über die Stränge schlägt, wird gemaßregelt", sagt Hofmann. "Verbindungen hängt der schlechte Ruf an, Saufvereine zu sein. Das ist nicht einmal bedingt richtig", sagt Langguth. Verbindungen wie die Bavaria seien der Bund fürs Leben, im Idealfall sogar die Schmiede der Zukunft für die Jungen.