Dass Gottschalk bei der Inthronisierung des „Superstars“ dabei sein und seinen Jury-Stuhl mit einer Luftgitarren-Nummer zur Musik von Status Quo einnehmen konnte, lag an der Abwesenheit von Langzeit-Juror Dieter Bohlen. RTL hatte vor Wochen angekündigt, dass seine Zeit bei dem Format nach der aktuellen Staffel ende. Generell soll die ganze Show einen komplett neuen Anstrich bekommen.
Bohlen krank, Gottschalk springt ein
Eigentlich hätte das Finale, das in eher kleinem Rahmen aus Duisburg übertragen wurde, der große Schlussakkord für den Pop-Titan sein sollen. Dem kam Bohlen aber zuvor, indem er sich krank abmeldete. Gottschalk sprang ein, Bohlen ließ über Instagram-Aufnahmen, auf denen er fit wirkte, wissen, er habe bereits „super viele Angebote“. Statt mit Pomp tröpfelte die Bohlen-Ära bei „DSDS“ so aus.
Fast hätte man im Finale auch vergessen können, dass Bohlen einmal der Chef in der Manege war. Größeres Thema war er nicht - bis Gottschalk sich dem Finalisten Kevin Jenewein (27) widmete, der von einer „Blase“ gesprochen hatte, in der er sich befinde. Der Showmaster konnte sich eine Spitze gegen Bohlen nicht verkneifen. „Wenn die Blase platzt - entspann dich. Sie platzt für jeden irgendwann mal“, erklärte Gottschalk Kevin. „Der Dieter sitzt auch in Mallorca und sortiert seine Camp-David-Hemden jetzt.“
Einzig der nun abgelöste „Superstar“ von 2020, der Schlagersänger Ramon Roselly, setzte zu einer Laudatio auf Bohlen an. Der „“DSDS“-Papa“, „der Dieter“, fehle ihm im Finale, beklagte Roselly. „Ich hätte so sehr gerne gehabt, wenn ich hier reingekommen wäre, dass er auch hier gesessen hätte.“ Als Maite Kelly daraufhin erklärte, Bohlen sei „bei uns im Herzen“, stellte Moderator Oliver Geissen (51) dann doch lieber etwas klar.
„Letztendlich müssen wir ja auch sagen, dass Dieter Gott sei Dank auch noch stoffwechselt“, sagte er. „Wir sprechen hier keinen Nachruf.“