Drei Jahre Corona Momentaufnahmen im Fichtelgebirge

, Bilder:

Mitte März 2020 wurde der erste von inzwischen rund 38.000 offizielle Coronafällen im Landkreis Wunsiedel gemeldet. Ein Rückblick in Bildern.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Vor genau drei Jahren war es so weit: Corona erreicht auch offiziell den Landkreis Wunsiedel. Nachdem in der Vorwoche bereits einzelne Fälle im Landkreis Tirschenreuth entdeckt worden waren, verbreitet sich das Virus schnell auch im Fichtelgebirge. Das Mitterteicher Starkbierfest, die Wahl, die Zoiglkultur und einige erkrankte Skifahrer aus Österreich tragen dazu bei, dass die Region neben Heinsberg schnell zum deutschen Corona-Hotspot der ersten Welle wird. Doch was hier geschah, war im Rückblick nichts Besonderes. Das Gleiche passierte überall in ganz Deutschland – nur zeitversetzt. Das Virus war gekommen, um zu bleiben und durchseuchte von nun an die ganze Welt. Doch das ahnte damals im März 2020 niemand.

Ein unheilvolle Zeit beginnt auch im Fichtelgebirge. Niemand hätte damals gedacht, dass die Pandemie das Leben und den Alltag der Menschen so lange und so massiv bestimmen wird. Keiner hätte es für möglich gehalten, dass Covid-19 innerhalb von drei Jahren 326 Menschen im Landkreis Wunsiedel das Leben kosten wird, Zigtausende daran erkranken werden und manche sich bis heute nicht davon erholt haben werden. Unvorstellbar, dass neun Wellen über das Land rasen werden, Besuchsverbote in Altenheimen den Betroffenen großes Leid zufügen, Schulen über Monate geschlossen sein werden und Betriebe kaum noch arbeiten können, weil zu viele Mitarbeiter gleichzeitig krank sind.

Auch wenn die Politik die Pandemie inzwischen für beendet erklärt hat, ist das Virus nicht verschwunden. Die aktuellen Abwasserdaten (https://www.bay-voc.lmu.de/abwassermonitoring) der Messstellen in Hof, Bayreuth und Weiden sprechen eine deutliche Sprache: Ende Januar hat die 9. Welle begonnen, seitdem steigen die Viruskonzentrationen in der Region jede Woche.

Autor

Bilder