Erst im Alter von 26 Jahren wechselte Andersson nach vier Profistationen in Schweden aus seiner Heimat im Sommer 2017 zum damaligen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Auch seine zwölf Treffer konnten den Abstieg der Pfälzer nicht verhindern - ein Glücksfall für Union. Da Andersson keinen Vertrag für die 3. Liga unterschrieben hatte, konnten die Berliner ihn ablösefrei verpflichten.
Mit ebenfalls zwölf Saisontoren trumpfte der Vater zweier Töchter in der Aufstiegssaison als bester Schütze der Berliner auf - und steigert nun in seiner ersten Bundesligasaison seine Quote sogar noch. "Ich bin sehr glücklich, aber auch sehr müde", sagte der introvertiert auftretende Andersson vor den TV-Kameras nach seinem zweiten Bundesliga-Doppelpack.
Insgesamt trafen erst fünf Spieler diese Saison für Union - so wenig wie bei keinem anderen Bundesligisten. Aber auch trotz dieser Unwucht bejubelten die Berliner bereits ihren vierten Heimsieg in Serie und liegen aktuell im gesicherten Mittelfeld. "Wir sind noch nicht sicher mit 19 Punkten", warnte Andersson und lieferte eine Beschreibung der Lage, die auch für seine bisherige Zeit in Deutschland symbolhaft ist: "Wenn wir so weitermachen, wird alles gut werden."