DLD-Campus 2019 Digitalministerin Judith Gerlach kommt

Judith Gerlach (CSU), Digitalministerin von Bayern. Foto: red Quelle: Unbekannt

BAYREUTH. Ein Leben ohne digitale Anwendungen? Kaum mehr vorstellbar. An der Universität Bayreuth treffen sich in diesem Jahr am 27. Juni wieder digitale Vordenker zum DLD-Campus in Bayreuth.

 
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Zum dritten Mal kommen dabei Studierende mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen. Ihre Teilnahme zugesagt hat bereits Judith Gerlach, die bayerische Staatsministerin für Digitales.

Ihre Teilnahme zugesagt hat bereits Judith Gerlach, die bayerische Staatsministerin für Digitales. Die 33-Jährige ist seit November 2018 im Amt und das jüngste Mitglied im Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder. Im Jahr 2013 wurde sie zum ersten Mal über die unterfränkische CSU-Liste in den Landtag gewählt. Davor war sie als selbstständige Rechtsanwältin in Aschaffenburg tätig.

Als Digitalministerin erhielt sie viele Kompetenzen, soll unter anderem die digitalen Bereiche aller Ressorts koordinieren und sich um die digitale Verwaltung kümmern. Außerdem soll Gerlach eine Zukunftsstrategie für den digitalen Standort Bayern entwickeln. Ihr Aufgabengebiet ist breit gefächert und umfasst die Internetsicherheit, die digitale Infrastruktur und Felder wie Künstliche Intelligenz und Blockchain.

Im Juni kommen zudem Maks Giordano, der Gründer von Kreait, Literaturprofessor Hans Ulrich Gumbrecht, Autor von „Weltgeist im Sillicon Valley“ und Sam Handy, Vice President Running bei adidas und Andreas Kunze, Gründer und Chef von Konux nach Bayreuth.

Angekündigt ist darüber hinaus die Technologie-Journalistin Jennifer Schenker. Sie gründete eine Webseite und ein Magazin über die weltweite Tech-Industrie. Informilo brachte 42 Hefte in 14 Ländern heraus. Mittlerweile hat Schenker ihre Anteile verkauft und arbeitet an einer neuen Publikation. Aus Bayreuth nehmen neben der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Universitätspräsident Prof. Stefan Leible und Tierökologie und Mikroplastikforscher Prof. Christian Laforsch teil.

Die Digitalisierung verändert die Gesellschaft rasend schnell. Doch die Köpfe und Erfinder digitaler Trends sitzen vorwiegend in Ballungszentren. Das Konferenzformat DLD, die Abkürzung für Digital Life Design, will dies ändern.

Denn die digitale Transformation und neue Geschäftsmodelle dürften nicht an den Stadtgrenzen internationaler Innovationszentren enden, findet Stephanie Czerny, die Gründerin der Konferenz. Der digitale Wandel sollte nicht nur in börsennotierten Unternehmen debattiert werden, sondern auch auf regionaler Ebene.

Der DLD Campus Bayreuth setze daher auf den Austausch zu Digitalisierungsthemen in der Region, schreibt die DLD Media GmbH in einer Mitteilung. Dabei könne die Universität vom internationalen DLD-Netzwerk profitieren.

In der Vergangenheit traten immer wieder namhafte Referenten bei der weltweiten Digital-Konferenz auf. Zu den Sprechern zählten Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, Joe Kaeser von Siemens oder Brian Krzanich von Intel. Google, Microsoft und Airbus schickten Vertreter. Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman trat genauso auf wie EU-Kommissarin Margrethe Vestager.

In Bayreuth waren die auftretenden Persönlichkeiten nicht minder interessant. Im vergangenen Jahr fanden sich unter den prominenten Redner zum Beispiel die Digitalisierungsbeauftragte der Bundesregierung, Dorothee Bär, der amerikanische Journalismusprofessor Jeff Jarvis, die Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer oder Stefan Mennerich, beim FC Bayern München für das Digitale zuständig. ue

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