Weg der Klage möglich
Stephan Huttner (FDP) sagt, er verstehe zwar die Argumente der Verwaltung, für ihn jedoch "grenzt das schon fast an Enteignung", wofür er sich einen Ordnungsruf der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe einfängt. Ein "neues Baugebiet zu implementieren" sei "eine Karikatur" - wollte man doch nur eine Lösung für dieses eine Grundstück finden. Doch Kelm bleibt hart, wie auch auf Nachfrage von Christian Wedlich (CSU), wie es denn bei der Erweiterung der Betriebsstätten der Landwirte dort aussehe: Man befinde sich im Außenbereich, "ein Wohnhaus ist hier nicht möglich". Der Bauwerber habe aber "grundsätzlich die Möglichkeit, Klage einzureichen".
Parallelen zu Meyernreuth
Deutliche Parallelen zu Meyernreuth sieht Halil Tasdelen (SPD): "Dort hätte man das Wohngebiet nicht ausweisen dürfen", sagt er und fügt an: "Wir lügen uns doch in die eigene Tasche." Gegen maximal fünf weitere Parzellen an der Thiergärtner Straße wäre doch nichts einzuwenden. Worauf Kelm entgegnet: "Man sollte aus Fehlern der vergangenen Jahre lernen."
Der Bauausschuss stimmt schließlich mehrheitlich gegen den Verwaltungsvorschlag, auf "die Aufstellung entsprechender Bauleitpläne" zu verzichten. Das letzte Wort hat hier erst einmal der Stadtrat in der kommenden Woche.