Kontrolle nicht realistisch
Zweite Bürgermeisterin Renate Pickelmann (ÜWG) formulierte eine „zwiegespaltene“ Meinung. Man habe auf Gemeindegebiet kaum Durchgangs- sondern vor allem Anliegerstraßen: „Ich finde es schade, wenn wir unsere Straßen mit Schildern zupflastern müssen“. Und: Die Marktgemeinde sei nicht in der Lage, das zu kontrollieren. Auch dritter Bürgermeister Reinhold Meyer (WV Ottenhof) sah eine Schilderflut aufziehen. „Ich würde mit den Tempo-30-Zonen sparsam umgehen“, sagte Hans Herzog (CSU) und plädierte für eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Badstraße und eine 30er-Zone für Schulstraße und Erzberg, die dann gleichzeitig das gesamte Wohngebiet Am Vogelwasser/Kreuzsteinstraße mit umfasst. Heinz Stark (ÜWG) schloss sich dieser Meinung. Auch Escher befürchtete „eine Unmenge von Schildern“, wenn man die Tempo-30-Zone auf das ganze Gemeindegebiet (ausgenommen Hauptstraße) ausdehnt. Zudem hielt auch er eine Kontrolle für nicht machbar. Kritisch sah er den Vorschlag, verkehrsberuhigte Bereiche einzurichten. Dies erfordere umfangreichere Maßnahmen, als nur das Aufstellen von Verkehrsschildern. Man sollte diese Tempo-30-Frage nicht an der Überwachbarkeit festmachen, so Herzog.