Er appelliert an die Anbieter, nur das zu bewerben, was für sie technisch auch machbar sei. "Leider gibt es noch immer eine große Kluft zwischen Marketing und Wirklichkeit in der Kommunikation der Telekommunikationsbranche."
Vodafone reagiert erfreut. "Wir sehen in einer sinkenden Zahl der eingereichten Geschwindigkeits-Tests ein positives Zeichen, dass unsere fortlaufende Netzaufrüstung bei unseren Kunden ankommt", sagt ein Firmensprecher. Besonders der Bau neuer Glasfaser-Strecken im Netz erhöhe die Stabilität und sorge für noch mehr Leistung.
In Deutschland gibt es rund 37 Millionen Internetanschlüsse. Setzt man die 22.000 Messungen hierzu ins Verhältnis, so ist der Anteil der erwiesenermaßen defizitären Anschlüsse sehr klein. Die "sehr geringen Beschwerdezahlen" verdeutlichten, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer mit ihren Internetanschlüssen zufrieden sei, sagt Frederic Ufer vom Internet-Branchenverband VATM. Er weist darauf hin, dass Schwankungen im Netz insbesondere bei Kupferleitungen normal seien. Bei Glasfaser sei das anders.
Zudem sagt der VATM-Geschäftsführer, dass Schwankungen nicht automatisch eine schlechtere Nutzungsmöglichkeit bedeuteten: Das Mail-Versenden und das Videostreamen könnten dennoch funktionieren.