Eine Zeitung lebt vom Wert ihrer Inhalte. Dietrich Hartung holt Autoren, die sich oft als exzellente Journalisten entpuppen. Viele Volontäre gehen durch seine strenge Schule und verdanken ihm ihre Karrieren.
„Ein Redakteur ist immer im Dienst“, pflegt damals der frühere Chefredakteur und Verleger Walter Fischer, ein enger Freund Dietrich Hartungs, seinen Leuten einzubläuen. Und Dietrich Hartung ist dahinter, dass die Aktualität stimmt.
Die Reporterinnen und Reporter sind bei Unglücken, Großbränden, Mord und Kriminalität vor Ort – das ist bittere Realität. Schön hingegen ist das Schreiben über glückliche Begebenheiten; das Erzählen der menschlichen Geschichten bei Ehejubiläen oder schulischen und beruflichen Superleistungen.
Halt fand Dietrich Hartung stets bei seiner Frau Joyce, einer charmanten Engländerin, die er in schwerer Nachkriegszeit kennen- und lieben gelernt hat; sie ging mit ihm unbeirrbar durch alle Höhen und Tiefen des Lebens. Große Freude wird beiden mit ihren vier Kindern und den acht Enkeln geschenkt.
Die Trauerfeier für Dietrich Hartung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.