Komplett neu in einer historischen Hülle, deren Geschichte in der Form kein zweites Mal existiert. Das ist die Bayreuther Synagoge. 1714 als Markgräfliche Comödie gebaut, ging das Haus 1760 an Moses Säckel, der das Haus ebenso wie das Redoutenhaus und ein weiteres Gebäude in der heutigen Opernstraße vom Markgrafen kaufte. Säckel machte eine Synagoge aus der Comödie, im benachbarten Opernhaus, das heute Weltkulturerbe ist und ebenfalls - bis April 2018 - umfangreich restauriert wird, feierte die Hofgesellschaft. Das Opernhaus war es, das den Vorläuferbau in der Nazizeit beschützte: Die Synagoge wurde innen verwüstet, aber nicht von den Nazis angezündet. Aus Angst, die Flammen könnten übergreifen.