Die Raps-Stiftung macht es möglich Rikschas bringen Lebensqualität

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Ausflüge mit der Rikscha sind für Senioren bald auch Foto: /Raps-Stiftung

Auch in Thurnau und Kulmbach können Senioren bald Ausflüge in einer Rikscha machen. Das Projekt der Raps-Stiftung hat sich als großer Erfolg erwiesen.

 
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Kulmbach - Die Entscheidung ist gefallen: Oberfrankens neue Rikschastandorte stehen fest. Im Rahmen der in Unterstützung von Radeln ohne Alter Deutschland e.V. ins Leben gerufenen Förderausschreibung „Rikschas für Oberfranken“ hatte die Adalbert-Raps-Stiftung soziale und gemeinnützige Organisationen dazu aufgerufen, sich um einen von maximal 13 geförderten Rikschastandorten zu bewerben. Die Resonanz war beeindruckend, teilt die Stiftung mit. Insgesamt waren 28 Bewerbungen eingegangen. Nach intensiver Prüfung der Unterlagen und zahlreichen Auswahlgesprächen stehen nun 13 Organisationen fest, die mobilitätseingeschränkten Menschen als oberfränkischer Rikschastandort zukünftig ein erweitertes Mobilitätsangebot eröffnen und ihnen somit ein Stück mehr Lebensqualität schenken dürfen. Mit dabei: Das Bürgerhospital des BRK in Kulmbach und das Seniorendorf der AWO in Thurnau.

Alle 13 neuen Rikschastandorte werden von der Adalbert-Raps-Stiftung nicht nur mit einer eigenen Rikscha ausgestattet, sie erhalten auch weitere wichtige Unterstützung: Hierzu zählen beispielsweise Informationen zum nötigen Versicherungsschutz, eine Qualifizierung der Engagierten inklusive der Bereitstellung von Schulungsunterlagen, Workshops zur Akquise von Freiwilligen, Unterstützung bei der Erarbeitung eines Nutzungs- und Hygienekonzepts sowie der Zugang zum Netzwerk „Rikschas für Oberfranken“, einer Plattform zum Erfahrungsaustausch. Begleitet werden die Umsetzungsmaßnahmen von Radeln ohne Alter Deutschland Ebenfalls unterstützend wirken die Koordinierungsbeauftragten bürgerschaftliches Engagement (KoBe) beziehungsweise die Engagementbeauftragten der jeweiligen Region. Sie helfen bei der Bekanntmachung der freien Engagementstellen als Piloten der Rikschas.

Die große Anzahl der eingegangenen Bewerbungen mache deutlich, dass der Bedarf an Mobilitätsangeboten in der Zielgruppe durchaus vorhanden ist und das Thema eine nicht zu vernachlässigende Relevanz hat. So simpel die Idee hinter dem Konzept „Rikschas für Oberfranken“ klingt, so groß sei die soziale Wirkung. Sozial Engagierte unternehmen gemeinsam mit mobilitätseingeschränkten Menschen Ausflüge in die nähere Umgebung. Was es hierzu braucht, sind neben der für die Organisation der Umsetzung nötigen Helfer, Rikschafahrer und Passagiere natürlich eine Rikscha. Mobilitätseingeschränkte Personen erhalten so die Möglichkeit, mit anderen Menschen und der Umwelt in Austausch zu treten und erleben sich wieder als Teil der Gesellschaft – die soziale und gesellschaftliche Teilhabe wird gefördert.

Mit der Auftaktveranstaltung Mitte Oktober geht es in die konkrete Umsetzung. „Die eigentliche Aufgabe besteht nun darin, das Konzept hinter ‚Rikschas für Oberfranken‘ in den einzelnen Organisationen zu verstetigen und die Standorte entsprechend aufzubauen.“, sagt Tina Beeg, Stiftungsreferentin Soziales. „Wir freuen uns sehr, auf die Unterstützung von Radeln ohne Alter sowie die der Koordinierungsbeauftragten bürgerschaftliches Engagement beziehungsweise der Engagementbeauftragten der Region zurückgreifen zu können.“ Wer am Aufbau eines Rikschastandorts mitwirken wollen, kann sich unter info@raps-stiftung.de melden. red

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