Diakonie Kulmbach Offizieller Einstand für neuen Geschäftsführer

Stephan Herbert Fuchs
Als neuer Geschäftsführer des Diakonieverbundes Kulmbach wurde Hans-Georg Müller mit einem Gottesdienst in der Kreuzkirche in sein Amt eingeführt. Im Bild von links: Dekan Friedrich Hohenberger, Stiftungs- und Verwaltungsratsvorsitzender Richard von Schkopp, Hans-Georg Müller und seine Frau Hermine. Foto: Stephan Herbert Fuchs

Hans-Georg Müller ist seit dem 1. Januar der neue Geschäftsführer der Diakonie Kulmbach. Bei einem Gottesdienst wurde der waschechte Franke jetzt auch kirchlich in sein neues Amt eingeführt. Auf ihn warten einige große Projekte.

 
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Mit einem feierlichen Gottesdienst ist Hans-Georg Müller, der neue Geschäftsführer im Diakonie Verbund Kulmbach, in der Kreuzkirche in sein Amt eingeführt worden. Der 55-Jährige hatte bereits zum 1. Januar die Geschäftsführung des Diakonischen Werks, der Geschwister-Gummi-Stiftung, der „die Kita“ und der Menüfaktur übernommen. Hans-Georg Müller löst den langjährigen Geschäftsführer Karl-Heinz Kuch ab, der Ende Februar in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Diakonie habe ihren Ursprung im Dienen für Gott und den Menschen, sagte Pfarrer Jürgen Singer von der Kreuzkirche. Dekan Friedrich Hohenberger, Vorsitzender der Geschwister-Gummi-Stiftung und des Diakonischen Werkes Kulmbach, beschrieb die Diakonie als wahrlich priesterlichen Dienst. „Kirche ohne Diakonie geht gar nicht, Diakonie ohne Kirche aber auch nicht“, sagte der Dekan. Diakonie bedeute, sich um Menschen zu kümmern, die in Not sind und der Hilfe bedürfen. Hans-Georg Müller bringe dazu viel Lebens- und Leitungserfahrung mit.

Als kompetenten und erfahrenen Leiter beschrieb Richard von Schkopp, Vorsitzender des Stiftungs- und Verwaltungsrates im Diakonieverbund Kulmbach, den neuen Geschäftsführer. „Nach Pretzfeld, Tansania und Meißen sei Hans-Georg Müller nun in Kulmbach angekommen“, sagte Richard von Schkopp.

Die besten Wünsche zum offiziellen Einstand übermittelte Christina Flauder für die Landes- und Dekanatssynode sowie für den Landkreis. Die Diakonie brauche Menschen wie Hans-Georg Müller, Menschen, die nicht nur reden, sondern handeln, sagte Flauder. Sie würdigte besonders Müllers wohltuende Art, mit anderen Menschen umzugehen.

Hans-Georg Müller war zuletzt 17 Jahre lang Geschäftsführer des Diakonischen Werkes im sächsischen Kirchenbezirk Meißen-Großenhain. Dort konnte er viele Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen der Wohlfahrtspflege sammeln. Allerdings ist Hans-Georg Müller ein waschechter Oberfranke. Er stammt aus Pretzfeld (Landkreis Forchheim) in der Fränkischen Schweiz. Dort ist er auch aufgewachsen, dorthin hat er immer noch familiäre Beziehungen.

Besonders geprägt hatte ihn auch seine fünfjährige Tätigkeit als Schatzmeister in der Süd-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania. Bereits im Vorfeld hatte es Müller als eines seiner wichtigsten Ziele genannt, den erfolgreichen Kurs der Partnerunternehmen im Diakonieverbundes Kulmbach fortzuführen. Ihm liege es besonders am Herzen, die Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen ganzheitlich zu begleiten. „Wir wollen auch denen eine Stimme geben, die sich von sich aus nicht äußern können“, sagte er.

Zu den großen anstehenden Projekten gehören unter anderem der Aufbau einer neuen Wohngruppe der Geschwister-Gummi-Stiftung für traumatisierte Jugendliche in Mainleus sowie die begonnene Sanierung und der Ausbau des Evangelischen Wohnstifts der Diakonie. Zusammen mit Hans-Georg Müller wurden vier weitere Mitarbeiterinnen für den Dienst im Kindergarten eingeführt. Dekan Hohenberger und Pfarrer Singer segneten Christa Gewalt, Tamara Gunst, Rebekka Schröder und Johanna Seuß. Alle vier sind künftig zusammen im Kindergarten Kreuzkirche tätig.

Partner im Diakonieverbund Kulmbach sind das Diakonische Werk der Dekanate Kulmbach und Thurnau, die Geschwister Gummi-Stiftung, die DIE KITA gGmbH und die Menüfaktur. Die vier Unternehmen beschäftigen in den unterschiedlichsten Einrichtungen der Jugend-, Familien-, Alten- und Behindertenhilfe in den Beratungsdiensten bis hin zur Jugendwerkstatt und zum Familientreff in insgesamt 54 Einrichtungen zusammen rund 800 Mitarbeiter.

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