Ehrenhof
So viele Plätze gibt es: so viele, wie auf den Hof des Alten Schlosses passen. Die Veranstalter rechnen mit 5000 Zuschauern.
Spätestens da sein um: 18.30 Uhr
Die Getränke kosten: das Seidla Bier
3 Euro, genau wie Cola und Co.
Herzogkeller
So viele Plätze gibt es: 1300 (Innen- und Außenbereich)
Spätestens da sein um: 19 Uhr
Die Getränke kosten: das Seidla Bier 2,70 Euro, die Limo genauso viel
Audimax
So viele Plätze gibt es: insgesamt 800, davon sind noch 300 frei (die anderen Plätze sind reserviert)
Spätestens da sein um: 19 Uhr
Die Getränke kosten: das Seidla Bier
2 Euro, Alkoholfreies 1,50 Euro
Gaststätten
Zahlreiche Gaststätten in Bayreuth übertragen das Finale ebenfalls. Wirte, die sich kurzfristig entscheiden, das Spiel zu zeigen, müssen sich bei der Gema anmelden. Das Paket für die gesamte WM-Übertragung kostet 100 Euro. Das letzte Spiel alleine sei günstiger, sagt eine Sprecherin. Und sie sagt: Außendienstmitarbeiter seien unterwegs, wer unangemeldet zeigt, zahlt Strafe.
dowa/tok
Das ist unsere WM
„Ich habe eine besonders schöne WM-Geschichte“, sagt Britta Nützel. Und die geht so: Vor acht Jahren war die 37-Jährige zum WM-Eröffnungsspiel beim Public Viewing in Bayreuth, lernte dort Thomas Nützel kennen. Die beiden verliebten sich, heirateten, Britta Nützel wurde schwanger. Pünktlich zur WM 2010 kam Sohn Robert auf die Welt. Heute ist er drei, und deshalb müssen die Nützels am Sonntagabend zu Hause bleiben – „da schläft er nämlich“, sagt die Mutter. Ein bisschen schade ist das schon, denn Britta Nützel mag die Stimmung beim Public Viewing, das gemeinsame Feiern und auch das gemeinsame Weinen nach einer Niederlage. Wobei das am Sonntag nicht passieren wird, ist sie sicher: 4:1 ist ihr Tipp.
Vielleicht liegt es daran, dass Reinhold Weidinger selbst einmal Fußballer war: Stillsitzen beim WM-Gucken fällt dem 58-Jährigen schwer. Er wird am Sonntag im Feuerwehrhaus Kanz in St. Johannis das Finale schauen – „obwohl die mir beim Jubeln zu ruhig sind“, wie er zugibt. Sein Tipp: 3:1 nach Verlängerung.
Wenn Sylvia Kanife (großes Bild) und ihr Lebensgefährte Kelvin Ebolo Fußball schauen, fiebern beide mit der deutschen Elf mit – obwohl sie in Österreich leben und obwohl er gebürtiger Nigerianer ist. „Ich bin für die Besseren“, sagt er pragmatisch – und tippt deshalb ein 3:0 für Deutschland. Sie hingegen hält es für möglich, dass Argentinien ein Tor schießt und es am Ende 4:1 steht.
kat
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