Deutsche Börse will Europäische Aktiengesellschaft werden

Die Deutsche Börse will sich in eine Europäische Aktiengesellschaft umwandeln. Das habe der Aufsichtsrat beschlossen, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Eschborn bei Frankfurt und bestätigte damit eine entsprechende Meldung der „Börsen-Zeitung“.

 
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Wenn nun noch die Aktionäre bei der Hauptversammlung im Mai 2016 zustimmen, kann die Umstellung von einer Aktiengesellschaft (AG) in eine Societas Europaea (SE) im zweiten Halbjahr 2016 vollzogen werden. Hintergrund ist die zunehmende Internationalisierung des Konzerns.

Vorteil der SE ist unter anderem, dass ein Unternehmen sein Auslandsgeschäft mit weniger Bürokratie steuern kann. Die europaweiten Geschäfte können in einer Holding zusammengefasst werden, statt wie bisher für jedes Land rechtlich eigenständige Landesgesellschaften unterhalten zu müssen. Zudem bekommen Mitarbeiter im Ausland mehr Mitbestimmungsrechte. Bei der Deutschen Börse arbeiten bereits rund die Hälfte der Beschäftigten außerhalb Deutschlands. Unternehmen wie der Finanzriese Allianz, der Chemiekonzern BASF und der Energiekonzern Eon sind bereits Europäische Aktiengesellschaften.

dpa

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