Wolfsbach, Oberkonnersreuth und Thiergarten feiern ihr neues gemeinsames Feuerwehrhaus.
Beim Adjektiv „historisch“ ist bekanntlich Zurückhaltung angebracht – doch für die Feuerwehrgeschichte Bayreuths ist dies ein bedeutender Tag. Nach dem Zusammenschluss dreier Feuerwehren im Osten der Stadt gibt es nun den Löschzug Süd, in dem sich die Feuerwehren von Wolfsbach, Oberkonnersreuth und Thiergarten-Destuben wiederfinden.
Die drei Wehren haben ein neues gemeinsamen Feuerwehrgerätehaus am südlichen Ortsrand von Destuben, das am Sonntag mit einem Gottesdienst und einem Tag der offenen Tür offiziell eingeweiht wurde. Laut Thomas Bauske, dem Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuths, geht die Planung des gemeinsamen Hauses ins Jahr 2014 zurück. Insgesamt investierte die Stadt Bayreuth fast 3,2 Millionen Euro, sagte der 2. Bürgermeister Andreas Zippel.
Zippel vertrat am Sonntag Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, der für das Fest die Schirmherrschaft übernommen hatte. Zippel übergab an diesem Tag auch den Löschroboter LUF 60. Er besteht aus Raupenantrieb, einem 140 PS-Motor, Lüftersystem und einem aus vielen Düsen zusammengesetzten Wasserwerfer. Fast 300 000 Euro hat Bayreuth in den Roboter investiert. Laut Zippel ist die Stadt die bisher erste und einzige Kommune Bayerns, die ein solches Gerät auf eigene Kosten beschafft hat.
Der Kommandant der Wolfsbacher Wehr, Stefan Bauernfeind, der Abteilungsführer der Oberkonnersreuther Wehr, Oliver Markstein und der Abteilungsführer der Thiergärtner Wehr, Reinhold Berger betonten, die Zusammenarbeit der drei Wehren sei ein bedeutender Schritt in die Zukunft. Zusammen stellen die drei Wehren etwas mehr als 60 aktive Feuerwehrleute, davon sind 16 Frauen.
