Die 54-jährige Helga Ebisch aus Poxdorf möchte in ihrem 20 Hektar großen Wald verstärkt auf Naturverjüngung setzen. „Sie ist mit wenig Aufwand verbunden und kostet nichts“, sagte Ebisch. Im Gegensatz zu aktiven Pflanzmaßnahmen kommt die Naturverjüngung von allein. Der Schulungswald in Wonsees ist das beste Beispiel dafür: An lichten Stellen schossen unzählige Ahornbäumchen aus dem Waldboden, vom Mutterbaum keine Spur – so weit hatte der Wind die Samen getragen. Gerhard Lutz vom Kulmbacher AELF, erklärte: „Naturverjüngung fördert standortangepasste Bäume.“ Angesichts des Klimawandels sollten sich die Waldbesitzer schon heute Gedanken machen, wie es in 30 bis 100 Jahren mit ihrem Wald weitergehen soll. Höhere Temperaturen, lange Trockenzeiten und veränderte Niederschlagsverhältnisse bereiten den Nadelholzreinbeständen, vor allem der Fichte, große Probleme.