Den Blick, den braucht sie jeden Morgen. Seit dem ersten Tag im Jahr 1986, an dem sie nach dem Einzug in das Haus in Heinersreuth aus dem Fenster geschaut hat. Hinaus in die Aue des Roten Mains. Der Weitblick über die Wiesen. „Und wenn Hochwasser ist, dann muss ich auch immer mindestens ein Mal hinlaufen“, sagt Elke von Uslar über eine der Konstanten in ihrem Leben. Eine Konstante – neben der ewigen Neugier, die sie antreibt. Und der Bereitschaft – die viele Menschen nicht mehr haben – Beziehungen zu halten. Zu pflegen. Sich für andere Menschen zu öffnen. Immer wieder aufs Neue. Auf immer neuen Wegen.