Der Dreck muss weg Pegnitzer Bürger beschweren sich über Erdklumpen auf der Nürnberger Straße

Von Maximiliane Rüggeberg

Wer Mittwochmorgen die Nürnberger Straße entlang fuhr, dem bot sich ein unschönes Bild. Auf mehreren hundert Metern war die Straße mit Erde überzogen, zum Teil lagen faustgroße Klumpen auf der Fahrbahn. Der Schmutz blieb nicht ohne Folgen – und rief die Polizei auf den Plan.

 
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verschmutzte LKWs auf der Baustelle, Kreuzung Nürnberger Straße- Galgengasse, Pegnitz, 20.02.2013 Foto: red

Die Ursache für den Dreck war schnell gefunden. Lastwagen, die von der Baustelle des neuen Fachmarktzentrums abfahren, verlieren die Erde. „Das Material steckt im Profil der Reifen und wird dann auf der Fahrt verloren", sagt der Pegnitzer Polizeioberkommissar Gerhard Küfner. Es seien bereits in den Tagen zuvor Beschwerden eingegangen über die verschmutzte Fahrbahn.

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Einen 51-jährigen Pegnitzer Taxifahrer ärgert der Dreck maßlos: „Das ist unter aller Sau!" Er könne seine Fahrgäste nicht ein-und aussteigen lassen, ohne dass sie sich dreckig machen würden, sagt er. Und richtig gefährlich wurde die verschmutzte Fahrbahn für ihn auch schon: „Mir kam ein Lkw entgegen, als es sehr nass war. Der Dreck ist hochgespritzt und hat mir im ersten Moment die komplette Sicht genommen." Es könne so durchaus auch zu einem Unfall kommen, sagt er. „Ich finde, der Bürgermeister sollte sich der Sache mal annehmen."

Verwarnung für Baustellenleiter

Mittwoch waren zunächst einmal Polizisten vor Ort, um die Situation zu klären. Die Beamten nahmen sowohl den Baustellenleiter als auch den Verlader des Lasters in die Pflicht. „Wir haben eine Verwarnung ausgesprochen", sagt Küfner. Künftig darf kein verschmutzter Lkw das Gelände mehr verlassen, die Erde muss entfernt werden – und zur Not eben aus dem Profil der Reifen gekratzt werden. Bei der Kontrolle stellten die Beamten außerdem fest, dass einer der Lastwagen überladen war. „Es waren aber bloß ein paar Tonnen – also eine geringfügige Überladung." Sollte das häufiger vorkommen, droht allerdings ein Bußgeld.

Küfner kündigte an, dass die Polizei künftig „ein Auge darauf haben werde", ob die Vorgaben eingehalten, die Laster korrekt beladen werden und die Straße gesäubert wird. Vorsorglich wurden vom Straßenbauamt Warnschilder aufgestellt, die Autofahrer auf die verschmutzte Fahrbahn hinweisen.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (21. Februar) der Pegnitzer Lokalsausgabe des Nordbayerischen Kuriers.

Fotos: Münch