Apokalyptisch“ nennt Förster Kilian Stöcker die aktuelle Situation. Er meint damit den Befall der Fichten mit Borkenkäfern. Im rund 2000 Hektar großen Staatsforst-Revier Kirchenlamitz, das den Epprechtstein und den Waldstein umfasst, ist es besonders schlimm. Die Gründe vermutet der dort zuständige Revierleiter der Bayerischen Staatsforsten in der südwestlich ausgerichteten Höhenlage und darin, dass sich das Gebiet an der regenabgewandten Seite des Fichtelgebirges befindet. „Der gesamte linke Schenkel des Hufeisens hat heuer signifikant wenig Niederschlag abbekommen“, hat Stöcker festgestellt. In seinem Revier ist die Käfersituation nachweislich zehnmal schlimmer als in den anderen des Selber Forstbetriebs. Bei ihm mache sich „Weltuntergangsstimmung“ breit, bekennt der erfahrene Forstmann.
Der Borkenkäfer wütet: Ausnahmezustand im Forst
Katrin Lyda 17.08.2022 - 15:48 Uhr