Ein Amerikaner im Bierland Dokumentarfilmer Matt Sweetwood drehte in der Brauerei Stadter

Der 42-jährige amerikanische Dokumentarfilmer Matt Sweetwood drehte seine Reportage "Beerland" in der Brauerei Stadter in Sachsendorf.

 
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„Er hat nicht lange gefackelt und sofort die Kamera auf die Gruppe gehalten“, erinnert sich Martin Schuster, der Brauer von Sachsendorf. Tagelang hat der pensionierte Pädagoge dem Amerikaner erklärt, was deutsches Bier so einzigartig macht und im eigenen Brauhaus demonstriert, wie man Bier braut. Anstrengende Tage waren das, sagt Schuster, weil Matt ihn mit seinen vielen Fragen gelöchert hat, während er zusammen mit seiner Frau Gundi das getan hat, was die Altvorderen der Stadter-Dynastie in dem Brauhaus schon seit 1884 getan haben: Bier brauen nämlich.

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Brautradition

Wie prostet man sich richtig zu, welches Bier ist das Beste, warum trinken Deutsche so viel Bier, ist Bier vielleicht ein typisch deutsches Kulturgut? Viele Fragen rund ums Bier hätten ihn seit seinem Umzug nach Berlin beschäftigt, sagt Sweetwood. Weil seine Freunde keine befriedigenden Antworten wussten, begann Sweetwood zu recherchieren und stieß auf den Bierwanderweg in der Fränkischen Schweiz.

Warum er letztendlich in Sachsendorf gelandet ist? „Hier konnte ich beobachten, wie Bier in alter Tradition gebraut und nicht in großen Kesseln industriell produziert wird.“ Brauereitochter Gundi und ihr Mann Martin, der durch die Heirat zum Nebenberufsbrauer wurde, weihten Matt – seit einem gepflegten Bierrausch pflegen die Männer das Du – in ihre Brautradition ein. Matt bedankte sich damit, dass er der für ihre Erlebnisbrautage bekannten Brauerei Stadter viele Minuten in seinem Dokumentarfilm einräumt.

Bundesweiter Kinostart

„Der Auftritt in Matts Dokumentafilm ist nach Artikeln in Zeitungen und kurzen Berichten im Fernsehen unser mediales Finale“, sagt Schuster. Oder anders gesagt: Eine bessere Werbung gibt es nicht. Denn schließlich soll der Film im Frühjahr bundesweit anlaufen.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (18. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.