Debatte in Bayreuth Wie viel Geld braucht das Frauenhaus?

Vom Frauenhaus gibt es keine Bilder, weil keiner wissen soll, wo es ist. Diese Aufnahme ist ein Symbolfoto. Foto: /Peter Steffen/dpa

34 000 Euro weniger Zuschuss fürs Frauenhaus. Das sorgt bei den Haushaltsberatungen des Bayreuther Stadtrats für Kritik aus den Reihen der Grünen. Dabei brauchen sie so viel Geld im Frauenhaus gar nicht, heißt es aus der Stadtverwaltung.

 
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„Laut Frauenhaus hätte die Kürzung verheerende Folgen“, sagt Johanna Schmidtmann (Grüne). Sie habe nachgefragt. Vor allem wegen steigender Kosten durch Inflation. Sozialreferentin Manuela Brozat erläutert, warum der Zuschuss von 104 000 auf 70 000 Euro fallen soll. „Der Betrag wurde zuletzt nie abgerufen.“

Denn das Frauenhaus muss Nachweise erbringen. Diese Kosten teilen sich dann die Träger, der Freistaat Bayern, die Stadt Bayreuth sowie die Kreise Bayreuth und Kulmbach. Brozat: „2022 wurden von uns 44 000 Euro bezahlt.“

Dritter Bürgermeister Stefan Schuh (JB): „Wir sparen also nicht am Frauenhaus, sondern weisen den Zuschussbetrag in der Höhe aus, in der er gebraucht wird.“ 33 Stadträte stimmen dafür, den Zuschuss zu senken, zwölf dagegen.

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