Aufsichtsratsvorsitzender strebt langfristig eine positive Bilanz an Bräuwerck: AG steckt noch in den Kinderschuhen

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Das Gelände gehört der Gemeinde Neudrossenfeld. Den Brauereigasthof samt eigener Brauerei betreibt eine eigens dafür gegründete Aktionengesellschaft, die Drossenfelder Bräuwerck AG. Wie es ihr wirtschaftlich geht, erfuhren die Aktionäre am Donnerstag bei der zweiten ordentlichen Hauptversammlung in der Schulturnhalle.

 
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Über 800 Aktionäre hat das Drossenfelder Bräuwerck. Die AG betreibt einen Brauereigasthof und eine Brauerei auf einem historischen Gelände im Herzen von Neudrossenfeld. Fotos: Archiv Foto: red

"Wir haben ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell", sagt Aufsichtsratsvorsitzender Harald Hübner, zugleich Bürgermeister von Neudrossenfeld. In den ersten Jahren sei allerdings kein Gewinn zu erwarten. Denn das Unternehmen müsse schließlich erst aufgebaut werden.

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Weil sich ein nicht geringer Teil der 820 Aktionäre zu der nichtöffentlichen Versammlung angesagt hatte, fand diese nicht im Bräuwerck selbst, sondern in der Schulturnhalle statt. Die Bilanzzahlen des Jahresabschlusses 2013 sind jedoch im Internet einsehbar. Demnach machte die AG im Jahr 2013 einen Verlust von rund 62 000 Euro, im Jahr zuvor waren es rund 13 000 Euro. "Es waren einige Investitionen zu tätigen, zum Beispiel in die Küche", sagt Hübner. Dennoch hoffe er, im nächsten Jahr auf eine ausgeglichene Bilanz zuzusteuern.

Der Brauereigasthof eröffnete im Herbst vergangenen Jahres. Erst in diesem Jahr kam eine Brauerei hinzu, so dass inzwischen eigenes Bräuwerck-Bier ausgeschenkt wird. Das Personal wie Bedienungen oder Köche wechselten mehrfach. "Das Unternehmen steht noch am Anfang", urteilt Hübner. "Keiner hat noch ein Lokal aufgemacht, an dem nichts mehr zu verändern wäre."

Das gezeichnete Kapital beträgt derzeit 850 000 Euro. Gegründet hat sich die AG im Juli 2012. Das Grundkapital betrug damals 700 000 Euro, ein Jahr später wurde es erhöht. Gezeichnet wurden 3400 Aktien zu je 250 Euro.