Die Projekt mit Seni-Vita
Komplexer als gedacht erwies sich auch die Kooperation mit dem Unternehmen Seni-Vita. Sie wurde 2018 vereinbart, bezog sich auf Seniorenheime in Gefrees, Hummeltal und Pegnitz. Angedacht war, nicht nur ambulante, sondern auch die Tagespflege durch das BRK zu stemmen, sagt Richard Knorr. Das Modell sei aber nicht so umsetzbar gewesen wie gewünscht, ergänzt Ruckdeschel: „Die Verknüpfung zwischen beiden Bereichen rechnete sich nicht, die erwarteten Synergieeffekte blieben aus.“ Daher konzentriere sich das BRK nun ausschließlich auf die ambulante Betreuung. Auch den in Gefrees gestarteten Versuch, die Versorgung der Patienten mit Essen zu übernehmen, habe man schließlich ad acta gelegt.
Mehr als genug Aufgaben
Der Kreisverband habe auch so genügend Aufgaben zu bewältigen, wie etwa die Erweiterung und Modernisierung des Altersruhesitzes in Bayreuth. „der muss an aktuelle Bedürfnisse angepasst werden“. Zum Beispiel durch lichtdurchflutete Räume für demenzkranke Menschen. Von all den Möglichkeiten, die eine konsequente Digitalisierung bieten würde, will Ruckdeschel gar nicht weiter reden, auch da gebe es noch viel zu viele Schnittstellen, ließe sich vieles vereinfachen im Geflecht zwischen Ärzten, Apotheken und den Heimen mit ihrem überlasteten Personal. Und auch hier sei die Politik gefragt, endlich zu handeln.